Moderation: "Das schmeckt ja wie Saft" oder "Den Alkohol schmeckste ja gar nicht"! Doch nach ein paar Flaschen dieser Limos mit Spirituosen oder Bieren mit süßenden Fruchtauszügen wissen die oft jugendlichen Konsumenten doch, was sie da getrunken haben. Und auch die Bundesregierung hat inzwischen gemerkt, das Rigo und Co. "es" faustdick hinter der Flasche haben. Von einer Strafsteuer auf die so genannten Alcopops oder "ready to drink" Getränke ist die Rede. Während die Hauptbetroffenen zurzeit nicht öffentlich aussagen wollen, springt Rüdiger Behn, Geschäftsführer vom Kleinen Feigling in die Bresche:
O-Ton 1
Und das ist noch nicht alles. Denn auf den Zug der poppig-frechen Werbung für die Originaldrinks sind die Billigdiscounter aufgesprungen – sie bieten fast den gleichen süßen unverfänglichen Geschmack und noch taschengeldfreundlichere Preise:
O-Ton 2
Und noch etwas scheint die Bundesregierung bei der Idee der Sondersteuer vergessen zu haben. Getränke wie Campari Soda fallen nicht unter Alcopops, weil da schon 10 Prozent Alkohol und mehr drin sind. Und dann gibt es da noch die guten Alkohole und die schlechten Alkohole. Rüdiger Behn:
O-Ton 3
Von 83 Cent Sonderbesteuerung ist die Rede, doch wirklich beschlossen ist die ganze Sache natürlich noch nicht, denn der Bundesverband der Spirituosenindustrie bereitet eine Verfassungsklage vor unter der Fragestellung "ist Bier- und Weinalkohol besser als der aus Wodka?" Wenn Sie Ihre Alcopos gerne unterwegs trinken, können Sie sich – noch – über eine weitere Gesetzeslücke freuen. Diese Getränke sind - noch - pfandfrei.