Bilanz-Pressekonferenz 2007 des TÜV Rheinland | 09.05.07 | Köln
TÜV Rheinland testet Solarmodule

Info: Rund 70 Prozent aller Solarmodule weltweit werden am Hauptsitz des TÜV Rheinland in Köln auf Qualität und Sicherheit überprüft. Ein Beitrag über die Bedeutung von Photovoltaik in Gegenwart und Zukunft und das eigens für die Überprüfung der Module entwickelte Labor.

Anmoderation: Der „Sommermonat" April hat uns allen den Klimawandel nochmals deutlich vor Augen geführt. Und er hat das öffentliche Bewusstsein und Interesse an erneuerbaren Energien neu aufleben lassen. Aber auch in der Vergangenheit gab es bereits auf Grund der zunehmenden Rohstoffengpässe laute Forderungen nach der Entwicklung neuer Konzepte zur Gewinnung von Energie. Nicht ganz neu, aber immer bedeutender ist dabei die Photovoltaik, also die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom:

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Beitragstext: Denn mit diesem Verfahren können sich Privatleute praktisch ihr eigenes Kraftwerk aufs Haus bauen. Allein im Jahr 2006 wurden in Deutschland rund 750.000 Dächer mit solchen Solarmodulen ausgerüstet. Im extra dafür konstruierten Labor in Köln werden diese vorher von Experten auf Herz und Nieren geprüft. Leiter Doktor Werner Herrmann zum Verfahren:
O-Ton
Darüber hinaus gibt es noch den weltweit einzigartigen Dauerlicht-Sonnensimulator, der die Module unter bestimmten Temperaturen und Einstrahlungsverhältnissen testet. Oder etwa eine Art Sonnenbank zur UV-Prüfung. Innerhalb von vier Wochen kann so ein Dreijahreszeitraum simuliert werden. Die Vorgabe, was alles untersucht werden muss, kommt von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission. Diese gibt die Prüfvorschriften heraus und dazu gehört auch der Kopfstoß-Test:
O-Ton
Böse Zungen behaupten, dass auch Weltfußballer Zinedine Zidane bestens für diesen Test geeignet wäre. Außerdem gibt es noch den Hagelschlag-Test und quasi in einem Wasserbad wird die elektrische Sicherheit überprüft:
O-Ton
Rund sechs Monate dauert diese Prozedur normalerweise – je nach Auslastung des Labors. Und die dürfte in Zukunft noch höher ausfallen, denn Werner Herrmann sieht auf sich und seine Mitarbeiter aufgrund der steigenden Bedeutung der Photovoltaik keine Langeweile aufkommen:
O-Ton

O-Ton: Dr. Werner Herrmann, Diplom-Physiker und Experte im Bereich Regenerative Energien, TÜV Rheinland Group, Köln
Länge: 2:06
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 09.05.2007 
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