didacta 2007 | 27.02.07 - 03.03.07 | Köln
Lernen mit Spaß - spielerische Neuheiten

Die gekürzte Fassung des Beitrags finden Sie am unteren Ende dieser Seite!

Info: Stupides Lernen am Schreibtisch aus verstaubten Büchern ist out – Lernen mit Spaß dagegen absolut angesagt. Die Pädagogen suchen nach immer neuen und vor allem spannenden Lernmethoden – und die Spielerfinder und Autoren geben sich alle Mühe, den Schülern das Leben leichter und interessanter zu machen. Beitrag über die Neuheiten auf der Bildungsmesse didacta.

Anmoderation: Stundenlanges Grübeln über Hausaufgaben am Schreibtisch im Kinderzimmer ist nicht mehr wirklich zeitgemäß, aber immer noch Alltag. Da sollte es zumindest ab und zu mal eine spannende Abwechslung geben, zum Beispiel mit neuen Lernspielen. Bei der Bildungsmesse didacta in der Kölnmesse präsentieren Autoren und Spiele-Erfinder ihre Neuheiten.

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Beitragstext: 9 kleine Kästchen, 9 große Kästen und 9 Zahlen – Sudoku hält seit einiger Zeit viele Tüftler und Ratefreunde in Atem. Ganz neu ist jetzt aber Sudoku mit Wort-Silben. Die Silben müssen nach denselben Regeln wie beim Zahlen-Sudoku in die Kästchen gefüllt werden – also keine Silbe doppelt in einer Reihe oder in einem Kasten. Tobias Pfaff vom Mildenberger Verlag ist davon überzeugt, dass das Silben-Sudoku einen guten Lerneffekt hat.
O-Ton Pfaff1: „Wer Sudoku schon mal gemacht hat weiß,... und vor allem auch richtig schreiben kann"
Denn lesen lernen mit Hilfe von Silben ist einfacher und effektiver und damit besser als Buchstabe für Buchstabe zu lernen – das ist zumindest die Philosophie des Mildenberger Verlags.
O-Ton Pfaff2: „Also wir sind überzeugt davon... und deswegen unser Ansatz auch, diese Silbenmethode auch für ein Sudoku umzusetzen"
Wer beim Sudoku noch übt und öfter mal einen falschen Versuch wieder löschen möchte, für den ist vielleicht der Frixionball etwas. Das ist ein Tintenroller, der einfach wieder ausradiert wird, erklärt Jörg Borkowski von Pilot Pen.
O-Ton Borkowski 1: „Das ist ein Stift, der... und bei minus 15 Grad kommt sie wieder"
Der Tintenlöscher hat also ausgedient – stattdessen sollte ab sofort in jedem Klassenzimmer ein Gefrierschrank stehen. Nur so können die Lehrer dann die geheimen Briefe der Schüler lesen. Die heißen 65 Grad können übrigens nicht nur mit Hilfe des speziellen Radierers am Stift erzeugt werden – es reicht auch ein einfaches Feuerzeug. Zumindest in erfahrenen Händen...
O-Ton Besucher: „Das machen wir nur zu Vorführzwecken... es sei denn, man will länger Ferien haben "
Die könnten die Schüler dann nutzen, um mit dem neuen Baumeisterspiel Türme, Treppen oder Brücken zu bauen. Erfinder ist übrigens Ingo Uhl.
O-Ton Uhl 1: „Das Baumeisterspiel das sind 8 Steine... kann man dann beliebig viele Baukörper herstellen"
Beliebig viel heißt in diesem Fall 10 hoch 20 Möglichkeiten. Wenn also alle Bauvorschläge auf Blätter geschrieben würden und diese Blätter dann gestapelt würden, dann wäre dieser Stapel ein Lichtjahr hoch. Unvorstellbar! Ingo Uhl ist auf jeden Fall davon überzeugt, das Kinder gerne lernen. Es muß eben nur Spaß machen.
O-Ton Uhl 2: „Wenn Sie Kinder ein Spiel geben und das sollen sie machen um zu lernen... das wäre der bessere Weg."
Daniela Reimann, Köln, aus Köln, Daniela Reimann

O-Ton: Tobias Pfaff, Marketingleiter Mildenberger Verlag, Offenburg;
Jörg Borkowski, Geschäftsführer Pilot Pen, Oststeinbek;
Ingo Uhl, Geschäftsführer Logika Spiele, Borstel-Hohenraden
Länge: 2:46
Autor: Daniela Reimann

erstellt: 27.02.2007 
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