Info: Moderation mit O-Tönen des Psychiatrieprofessors Karl Beine. Er hebt im Rahmen des DGPPN Kongresses 2006 die Rolle der Integration der Familien bei der Behandlung von psychisch Kranken besonders hervor. Moderation: Psychisch krank ist nicht richtig krank, das sagen immer noch Viele. Doch weit gefehlt. Die Summe der psychischen Krankheiten, von Sucht bis Depression, ist schon bald die zweitgrößte in der ganzen Welt. Und genau wie man das eigentliche Kranksein nicht verdrängen darf, muss man den betroffenen Menschen besonders integrieren. Am besten in einen familiären Kontext, wie die Fachleute sagen. Das stellen jetzt auch Mediziner wie der Witten-Herdecker Psychiatrieprofessor Karl Beine in den Vordergrund.
O-Ton 1 Karl Beine: "Psychatrisch tätige Menschen...nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg....."
Zwischenmoderation 1: Wie bei jeder anderen Krankheit auch, oder eben beim älter werden, möchten die meisten doch besser zu Hause bleiben. Dort, wo man sich wohl fühlt und vor allem dort, wo man gepflegt werden kann.
O-Ton 2 Karl Beine: "Der Einbezug der Lebenswelt....wichtig...wenn wir erfolgreich behandeln wollen."
Zwischenmoderation 2: Vor allem im Bereich der psychischen Krankheiten ist aber vor allem eines richtig ausgeprägt. Und das nicht nur in Deutschland. Vorurteile. Die machen das, die können das nicht - all diese oft falschen Einschätzungen lassen Hilfe nicht richtig zu.
O-Ton 3 Karl Beine: "Vorurteilsbildung gelingt am besten in der Distanz..." Abmoderation: Und das Verständnis für eine psychische Krankheit wächst automatisch. Diese Krankheiten sind heutzutage nicht mehr wegzudenken und werden in Zukunft sogar noch mehr werden. Denn in Deutschland wächst die Zahl der alten Leute und damit die Gruppe der Demenzgefährdeten. |