Anmoderation: Eine ganze Schule in Atem, eine ganze Stadt entsetzt. Der Amoklauf von Emsdetten hat gezeigt, dass man Gewalt an der Schule und an Kindern kaum vollständig verhindern kann. Doch die Signale des 18jährigen vor der Tat, die wurden deutlich überhört. Für Psychologen und Psychiater ein Fall, der hätte verhindert werden können. Man muss nur wollen sagt der Düsseldorfer Professor Wolfgang Gaebel. Denn in Berlin gibt es eine Lösung, die vorab auch bundesweit funktionieren könnte. -----------
Beitragstext: O-Ton Prof. Gaebel: "Früherkennungszentren....junge Menschen....rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln." Beim Täter aus dem Münsterland ist das Tatmotiv mehr als klar. Im Internet hatte der Exschüler deutlich gewarnt, dass seine Isolation zu einer zwanghaften Rachetat führen würde. Ein psychologisches Muster, das aber auch schon zum Zeitpunkt des Amoklaufs eine Krankheit wie Depression gewesen sein könnte. O-Ton Prof. Gaebel: "Es können andere sorgen...zurückzuziehen." Natürlich wird kurz nach einer solchen Tat in alle Richtungen gefahndet. Die Computerspiele mit Gewalt sollen es sein, sagen die einen, andere bezweifeln das. Einen Einfluss haben aber Ego-shooter durchaus auf junge Leute, da sind sich die Experten einig. Professor Fritz Hohagen von der Uniklinik Lübeck. O-Ton Prof. Hohagen: "Es gibt gute Computerspiele ...stimulieren." Und das hat deutliche Folgen im Gehirn. O-Ton Prof. Hohagen: "Gehirn belegt..Lernprobleme." Aus diesem Grund starten deutsche Psychologen, Psychiater und Nervenheilkundler jetzt ein Aktionsbündnis zusammen mit dem Gesundheitsministerium mit einem Ziel. Hilferufe, wie die in Emstetten, schneller zu hören, bevor die Gewalt ausbricht. ST Berlin, aus Berlin ST |