Info: Bei der aktuellen Schuhmesse GDS 2006 präsentieren rund 1.400 Aussteller die neuen Trends für den kommenden Sommer. Das Angebot ist groß – die Nachfrage bei den Verbrauchern scheint aber zu sinken. Denn der Schuhfachhandel musste im ersten Halbjahr ein Umsatzminus von 3 Prozent hinnehmen. Trotz Fußball-Weltmeisterschaft – oder gerade deswegen? Anmoderation: Der Schuhfachhandel in Deutschland verzeichnet im ersten Halbjahr 2006 ein Umsatzminus. Drei Prozent weniger vermeldet der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels. Die Gründe dafür sind das schlechte Wetter im Frühjahr und die Fußball Weltmeisterschaft. ------------------------- Nachrichtentext: Regen und Kälte bis in den April haben das Sommergeschäft erst sehr spät starten lassen. Die Kunden haben lange Zeit reduzierte Winterschuhe gekauft als neue Sandalen. Und das schlägt sich in den Umsatzzahlen der Einzelhändler nieder. Und auch die Fußballweltmeisterschaft hat ihren Teil dazu beigetragen. Während der WM gingen die Kunden lieber zum Public Viewing als ins Schuhgeschäft. Vor allem bei den Herrrenschuhen gab es in dieser Zeit kaum Umsätze. Mit Sorge blickt der Schuhfachhandel nun in Richtung Mehrwertsteuer-Erhöhung. Der scharfe Wettbewerb in der Branche mache es nicht möglich, die höhere Steuer sofort an den Kunden weiterzugeben, befürchtet der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels. Das freut zwar die Schnäppchenjäger, ist aber ein großes Problem für die Händler. Sie bleiben vermutlich erst mal auf den Kosten sitzen. Daniela Reimann, Düsseldorf. Aus Düsseldorf, Daniela Reimann |