Info: Eine Zukunft für Telefonanwendungen ist immer gegeben, sagen die Forscher und haben auf der IFA 2006 „Die virtuelle Cocktailparty" vorgestellt. Das ist ein System, dass dem Nutzer von Konferenzschaltungen ermöglichen soll, alle Teilnehmer wahrnehmen zu können, auch wenn sie mal gleichzeitig sprechen. Anmoderation: Man steht auf einer Party, das Gespräch ist nicht besonders spannend und die Langeweile kriecht nach oben. Sie kennen das bestimmt. Und dann bekommt man mit, dass einer am Nachbartisch viel interessantere Sachen zu erzählen hat. Und flugs hört man dort zu, ohne sich von seinem Standort zu verabschieden. Diese Eigenschaft hat jeder, sagen Forscher und haben jetzt auf der Internationalen Funkausstellung das Ergebnis präsentiert. Jens Ahrens ist ein solcher Forscher von Deutsche Telekom Laboratories.
Moderation 1: Herr Ahrens, warum kann denn jeder überall mithören ohne wirklich dabei zu sein? O-TON Ahrens: "Fähigkeit ...verschiedene Quellen zu hören" Zwischenmoderation Na ja, ein bisschen unhöflich kann das schon sein, wenn man auf einer Party zuhören soll und es nun gar nicht tut. Aber egal. Ich persönlich versuche immer genau meinem Gegenüber zuzuhören. Wenn ich den Cocktail-Party-Effekt mal ausprobieren will, wie muss ich das machen? O-Ton Ahrens: "Mitte von Menschenmenge stellen und Augen schließen..."
Moderation 3: Nun haben Sie ein System gefunden, dass den Effekt nutzen soll. Bei Konferenzschaltungen mit dem Telefon. 5 Leute ein Gespräch und oft kommt da richtiger Wortsalat raus. Sie wollen jetzt, dass ich alle gleichzeitig hören kann, ohne dass Informationen verloren gehen. Und das geht?
O-Ton Ahrens: "verschiedene Schallquellen positionieren..." Moderation 4: Okay, also braucht man eine andere Übertragung als das normale Telefon. Mit welchem System funktioniert das schon heutzutage? O-Ton Ahrens: "kein Problem beim Internettelefonieren..."
Abmoderation: Vielen Dank Jens Ahrens. Der Virtuelle Cocktailparty-Effekt – man kann also selbst beim Feiern lernen, allen zuzuhören. |