Info: Der bislang wohl härteste Preiskampf im Mobilfunkgeschäft hat begonnen, denn nun wollen die Discounter Aldi und Lidl mit Partnern richtig stark in das Feld einsteigen. Anmoderation: Die großen Mobilfunkanbieter haben es wahrscheinlich schon geahnt, dass da nichts Gutes auf Sie zukommt und so wurde in den letzten Tagen kräftig gerechnet. Vor einigen Tagen der erste Paukenschlag – T-Mobile kündigt neue Preise an, kurz danach zog Vodafone mit der gleichen Kürzung nach. Unser Reporter Stefan Tappert ist am Ort des Geschehens – auf der Internationalen Funkausstellung. Frage 1: Stefan wird die IFA ein Preisparadies? Frage 2: VDSL, ja das neue noch schnellere Netz. Aber wie billig kann es denn werden und was sind die Konsequenzen? Frage 3: Ist der Mobilfunkmarkt denn so lukrativ? Abmoderation: Na, das klingt doch interessant. Breitband für alle, nicht nur in Großstädten, da werden doch einige aufatmen. Danke Stefan, bis später ------------------------- Antwort 1: Ja und nein, natürlich gibt es hier immer wieder Sachen, die von Jahr zu Jahr besser und billiger werden – Stichwort HD Fernseher, aber das hat nun wirklich nichts mit dem Mobilfunkmarkt zu tun. Hier wird erbittert gekämpft und nach der ALDI Ankündigung, ganz kräftig in den Bereich Handys und Verträge einzusteigen, kann man verstehen, warum die Telekom noch vor zwei Tagen gesagt hat, sie möchte auch in Zukunft nicht der billige Jakob sein. Denn Pressesprecher Hans Martin Lichtenthäler hat mir vorhin noch mal kurz das neue Angebot erläutert. O-TON Hans Martin Lichtenthäler Antwort 2: Ich glaub in Zukunft wird nicht mehr so sehr in Sekunden oder Minutenpreisen gerechnet, sondern in Paketen. Die T-Com hat 9 davon, Vodafone mindestens genauso viele und so wird sich Aldi wohl anschicken – Flatrates immer ein bisschen billiger zu machen. Momentan kostet jedes Gespräch 15 Cent pro Minute – ohne Vertrag. Die Konsequenzen werden wohl so wie immer sein, wenn ein Discounter zum Kampf bläst. Zum einen zieht Lidl nach und wird noch billiger, die Kunden werden wohl an der Kasse nach Tarifen fragen, keine Antwort bekommen und irgendwann doch wieder in Richtung Service ziehen. Wer das Handy aber nur zum Telefonieren nutzt, der könnte wohl wechseln. Antwort 3: Natürlich und es wird ja immer mehr. Stell Dir doch nur vor, und das ist ja keine Utopie mehr – alle sind ordentlich vernetzt und Dein Handy ist gleichzeitig Organizer, Walkman, Fotoapparat, Festnetztelefon, Spielkonsole und und und - dann fallen alle diese Geräte dem Handy zum Opfer und schon hat man potentielle 82 Millionen deutsche Kunden. Um das auch in der Fläche keine Utopie bleiben zu lassen, baut übrigens T-mobile die Empfangsmöglichkeiten auf dem Lande aus. Mit einem System namens Edge. Die Fachfrau dafür heißt Marion Kessing von T-Mobile. O-Ton Marion Kessing Antwort 4: Danke, tschüss |