©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Alkoholfreier Wein liegt im Trend. Doch noch macht er nur einen kleinen Teil des Umsatzes der Branche aus. Das liegt auch an dem Vorurteil, dass er einfach nicht nach Wein schmeckt. Das hat sich aber in den vergangenen Jahren geändert. Mit neuer Technik und einer verfeinerten Auswahl der dafür geeigneten Trauben sind tolle Ergebnisse mögich.

Anmoderation: Alkoholfreier Wein ist noch ein Nischenprodukt, doch der Markt dafür entwickelt sich stark. Nur jede hundertste Flasche Wein wird ohne Alkohol verkauft. Doch noch wächst der Markt pro Jahr um etwa ein Drittel. Das liegt daran, dass die Winzer es inzwischen wissen, wie sie den Geschmack bewahren. Die Technik in der Produktion muss hier den natürlichen Geschmacksträger ersetzen. Unser Messereporter hat mit einem Winzer gesprochen, der allgemein für seinen alkoholfreien Wein gelobt wird.

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Beitragstext: Der Muskat, ein würziger Weißwein, hat einen frisch-fruchtigen Geschmack und eben auch eine Muskatnote. Den von Johannes Trautwein aus Lonsheim in Rheinhessen gibt es auch ohne Akohol, aber mit demselben Geschmack. Im Prinzip taugen alle Reben für alkoholfreien Wein, aber
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Alkohol siedet bereits bei unter 80 Grad, dabei werden aber andere Aromastoffe ebenso rausgelöst, deshalb sind kräftige Weine besser geeignet. Zusätzliche setzen Winzer wie Johannes Trautwein auf die Vakuum-Destillation. Was diese Technik besser macht, erklärt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut.
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Seit dem vergangenen Jahr unterliegt auch der alkoholfreie Wein dem Weingesetz. Er darf also nicht mehr nachträglich mit Aromen versetzt werden, wenn er auf dem Etikett Wein heißen soll. Ein Problem aber bleibt: Beim Wein macht der Alkohol etwa 12 Volumenprozent aus. Schwund ist also unvermeidlich, sagt Johannes Trautwein.
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Ein kleiner Preis dafür, dass so auch die designierten Fahrer einer fröhlichen Runde ihren Wein trinken können. Und mit einem weiteren Flagschiff des Weinbaus, dem Spätburgunder oder Pinot Noir, in der alkoholfreien Variante muss niemand mehr auf Wasser oder Saft zum Essen ausweichen.
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Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf