©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Pump Foiling ist eine der neuen Sportarten, die erfunden wurden, seit Hydrofoils den Einzug unter kurze Surfbretter gehalten haben. Im Gegensatz zum Wingfoilen kommt es ohne Hilfsmittel aus. Nur über die Beinarbeit - und die Foils, also Tragflächen - bekommt es Tempo. Und was es allen anderen ähnlichen Sportarten überlegen macht: Auch ohne Wellen oder Wind funktioniert es.
Anmoderation: Windsurfen, Kitesurfen, Wakeboarden und so weiter - Sport mit leichten Brettern auf dem Wasser ist vielfältiger geworden. Vor ein paar Jahren sind noch die Tragflächen dazugekommen, die Foils. Der bislang letzte Spross der groß gewordenen Familie ist das Pump Foiling. Das verzichtet auf Schnickschnack wie Paddel oder Segel, sondern setzt ganz auf die Beinmuskeln und die Gesetze der Physik. Auf der weltgrößten Wassersportmesse, der boot in der Messe Düsseldorf, lässt es sich erleben.
ABMODERATION: Einen guten Überblick geben Internetseiten. Mit Video, Text und Grafiken über die Physik unter dem Board ist die Seite pumpfoilers.ch aus der Schweiz besonders zu empfehlen.
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Beitragstext: Ein wenig anstrengend sehen sie schon aus, die wiegenden und pumpenden Bewegungen, mit denen die Pump Foiler ihre Bretter durchs Wasser bewegen. Es liegt aber auch eine gewisse Eleganz in den halben Kniebeugen, die sie machen um vorwärts kommen. Auf dem Wasserbecken der Messe zeigen die Profis, wie es geht. Und es geht auch für die mit normalen, etwas weniger beanspruchbaren Muskeln, sagt Andrea Hoeppner, Chefin der Trendsporthalle der Messe. O-Ton Denn eine Menge Arbeit nimmt den Nutzern das Foil unter Wasser ab. Das hängt unter dem Heck des Boards und sieht aus wie das Modell eines Segelfliegers. Das vordere Flügelpaar sorgt für den Auftrieb, das hintere und kleinere für Abtrieb. Der Job des Menschen ist nun, die vorderen Flügel dazu zu bringen, möglichst viel Auftrieb zu erzeugen. Deshalb auch das Pumpen mit den halben Kniebeugen. Viel Kraft braucht es nicht, aber: O-Ton Denn das Board geht ab, wenn es sich vom Wasser gelöst hat und nur die Foils die Masse balancieren. Dann ist das Tempo recht hoch, enge Kurven sind möglich und sehen doch ganz anders aus als beispielsweise die der Wellenreiter. Als normal ambitionierter Hobbysportler sollte man sich Lehrer suchen, rät Andrea Hoeppner. O-Ton Noch führt der Sport eher ein Nischendasein. Doch mit den Jahren wird er sich verbreiten, ist sie sicher. Denn einen unschätzbaren Vorteil hat das Pump Foiling: Es braucht weder Wind noch Wellen, auch auf einem spiegelglatten See kann man damit spielen, so lange er genug Tiefe hat. Und das Lernen wird leichter werden. O-Ton Harald Schönfelder, redaktion ... Düsseldorf |