©Foto:Wearable Technologies
Info: Die Medizin der Zukunft ist vernetzt. Der Weg dahin hat gerade erste begonnen. Kliniken, die anfangen, sich von künstlicher Intelligenz unterstützen zu lassen, bekommen ihre Patientendaten von intelligenten Pflastern zugeschickt, die auch gleich Medikamente geben lassen. Das war das übergreifende Thema der Vorschau zur Medizinmesse Medica in Düsseldorf.
Anmoderation: Medizin und Internet gehen derzeit eine innige Bindung ein. Neues aus der Welt der vernetzten Heilung gibt es jedes Jahr auf der Messe Medica in Düsseldorf zu sehen. Was sich in den Kliniken zur Zeit tut, ist bemerkenswert. In einer Vorschau in der Hamburger Uniklinik Eppendorf haben die Veranstalter gezeigt, welche neuen Entwicklungen in den nächsten Jahren auf die Patienten zukommen. Es beginnt mit tragbarer Elektronik und endet im komplett vernetzten Krankenhaus.
----------------
Beitragstext: O-Ton Christian Stammel, Chef von Wearable Technologies, spricht hier über die Zukunft der tragbaren Elektronik. Was heute Fitnessarmband heißt oder Smart Watch und Körperdaten misst, wird in Zukunft wohl direkt aufgeklebt werden, zumindest für medizinische Anwendungen. Neben genaueren Messergebnissen einholen steht auch die Medikamentengabe auf dem Aufgabenzettel der Klebepflaster, und auch die Stromversorgung. O-Ton Doch ist zur Zeit die Frage der Datenspeicherung noch nicht zufriedenstellend geklärt. Direkt im Pflaster speichern würde einen größeren Akku und mehr Wärmeerzeugung bedeuten. Außerhalb speichern macht eine sichere Datenübertragung zum Muss. Die Arbeit daran läuft. Denn letzten Endes soll der Empfänger, also der Arzt, die Daten aus der Ferne abrufen können. Das ist ein Teil des Ziels "Smart Hospital". Die Uniklinik Essen ist eine der ersten Kliniken, die diesen Weg geht. Ihr ärztlicher Direktor Jochen Werner definiert den Begriff so. O-Ton In der Praxis bedeutet das eine tiefere Analyse einer Erkrankung. Als Beispiel nennt er den Fall eines Patienten in der spezialisierten Lungenklinik seines Krankenhauses. In der liegen Daten von tausenden zurückliegenden Behandlungen. Auf die können die Ärzte eines neuen Patienten zugreifen. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Hamburg
|