©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Moet & Chandon, Freixenet und wie sie nicht noch alle heißen: Das sind die großen Hersteller von Champagner. Auf der ProWein stellen aber auch die kleineren französischen Hersteller aus. Und die machen interessante, facettenreiche Getränke. Über die Grundlagen des Champagners haben wir uns mit der deutschen Ambassadeur du Champagne - Champagner-Botschafterin - unterhalten.

Anmoderation: Champagner, das ist das Getränk, das die Tagessieger im Motorsport gerne überschäumend verschwenden. Champagner ist auch das exklusivste Getränk, das aus Weintrauben erschaffen wird. Damit hat Champagner seinen Preis, der durch die aufwendige Herstellung aber auch gerechtfertigt ist. Auf der ProWein in der Messe Düsseldorf geht es nicht um die großen und bekannten Namen. Dort stellen die Winzer aus der Champagne sich und ihre Getränke vor.

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Beitragstext: Eine Flasche mit dem Aufdruck "Champagner" kommt aus dem nordwestlichen Frankreich, eben aus der Champagne, einer Region auf der Höhe Südbelgiens und Luxemburgs. Das bedeutet, dass Champagner an sich schon ein eher rares Getränk ist. Das erklärt zum Teil den im Vergleich zu Wein oder Sekt höheren Preis. Ein anderer Grund ist in der Verarbeitung zu finden, sagt die deutsche Champagnerbotschafterin Gerhild Burkard.
O-Ton
Und auch das Wetter spielt eine Rolle. Das Anbaugebiet liegt zwar auf der Höhe der deutschen Weinbaugebiete Rheinhessen und Baden, doch für französische Verhältnisse ist das recht weit im Norden und die Winzer müssen daher mit Traubenverlusten durch Kälte rechnen. Doch das lokale Klima hat auch seine guten Seiten.
O-Ton
Dabei lohnt es sich, nach den Winzer-Champagnern Ausschau zu halten. Die sind meist etwas preisgünstiger als die der großen Hersteller - zum Beispiel die Marken des Konzerns LVMH - und wie bei Weinen auch, sind sie facettenreicher im Geschmack. Die Winzerprodukte sind spannend, sagt Gerhild Burkard.
O-Ton
Anders als bei Wein sind die wenigsten Champagner sortenrein. Es gibt also nicht die eine "Champagner-Traube". Dasselbe gilt für den Jahrgang, die meisten der zu Grunde liegenden Weine stammen aus verschiedenen Jahren. Wirklich umgewöhnen muss sich der Weinkenner, wenn es um die Süße des Champagners geht. Dort gilt als trocken, was beim Wein als süß durchgehen würde. Den Hinweis darauf gibt das Etikett.
O-Ton
Wenn Sie nun einen Winzer-Champagner suchen, dann sollten Sie noch auf ein Kürzel auf dem Etikett achten. Wenn dort die Buchstaben NM, RM oder CM stehen, dann wurde der Champagner durch den Winzer oder eine Genossenschaft hergestellt.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf