©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Supermärkte waren der Ort für Einsteiger, der Winzerbesuch für Experten. Wer sich in der Mitte bewegte, der ging zum Fachhändler. Das ändert sich und die Fachhändler ohne Spezialangebote verlieren an Boden. Das ist eine der Erkenntnisse aus dem Business Report, den die Hochschule Geisenheim (staatl. Hochschuel, u.a. für Weinbau) anlässlich der ProWein vorgestellt hat.
Anmoderation: Wer soll meine Ware verkaufen? Das ist eine der Fragen, die sich auch Winzer stellen, denn davon hängt das Überleben des Betriebs ab. Mit dem Business Report zur ProWein hat die Hochschule Geisenheim eine Vorlage geliefert. Und in der steht, dass die Winzer mit mehr Direktvermarktung ohne Zwischenhändler rechnen. In der Messe Düsseldorf hat sich unser Messereporter nachgefragt, was das bedeutet.
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Beitragstext: O-Ton Noch also funktioniert der Verkauf eher traditionell, über die Feste im Sommer, die persönlichen Weinproben, die Fachhändler am Wohnort. Doch das ändert sich, sagt Simone Loose, Professorin und Institutsleiterin für Marktforschung an der Hochschule Geisenheim. Die für den Report befragten Winzer gehen stark davon aus, dass die Direktvermarktung wichtiger wird, also der Verkauf ohne Zwischenhändler. Aber es gibt Unterschiede. O-Ton Die Fachhändler geraten also von neuen Modellen auf der einen Seite und von gut sortierten Supermärkten auf der anderen Seite unter Druck. Die haben je nach Standort ziemlich gut sortierte Weinregale und manche beschäftigen gar Sommeliers. O-Ton Daher sehen die Winzer ganz gut gestimmt in die Zukunft, während die Vermarkter skeptischer werden. Die Entwicklung sorgt dafür, dass auch kleinere Winzereien profitieren. Dazu sollte aber ein guter Name vorhanden sein. O-Ton Und er hat bei Gefallen auch Kunden, die sich an ihn erinnern, wenn sie sich mal teuren Wein leisten können. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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