©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die USA, Großbritannien und Deutschland sind drei der wichtigsten Exportnationen für die europäischen Weinhersteller. Doch was sind das überhaupt für Märkte und wie werden sie sich in den nächsten Jahren entwickeln? Das ist für die USA und Großbritannien schwer zu sagen, da die handelspolitischen Änderungen erst noch stattfinden. Der Beitrag gibt eine Übersicht.
Anmoderation: Deutschland, USA, Großbritannien - das sind die drei größten Märkte für die Weinproduzenten der Welt. Doch alle drei Märkte haben ihre eigenen Probleme. Mit der politischen Entscheidung über den Brexit in Großbritannien und das offene Nachdenken über Strafen für Importe in den USA sind die eigentlich attraktiven Märkte belastet. Und Deutschland ist ein ganz eigener Fall. Auf der ProWein in der Messe Düsseldorf hat die Hochschule Geisenheim ihren Business Report vorgestellt. Der analysiert den Ist-Zustand und die nahe Zukunft des Weinhandels und der Erzeugung.
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Beitragstext: O-Ton sagt Simone Loose, Institutsleiterin Marktforschung an der Hochschule Geisenheim. Der Brexit wird kommen, das ist inzwischen ziemlich klar. Den dann zu beschließenden Handelsregeln werden sich die Winzer und Exporteure unterwerfen müssen. Ein etwas anderes Bild geben die USA ab. Das Land produziert selber eine große Menge Wein. German Wertarbeit aber wird auch geschätzt. Doch die starke Stellung der Bundesstaaten in Gesetzesfragen macht das Land unübersichtlich. O-Ton Was einen Wein dann wieder unattraktiv macht, wenn es starke einheimische Winzereien gibt. Und auch in den USA gibt es die Unsicherheit über mögliche Strafzölle, wenn die Regierung ihre Vorstellungen von Strafzöllen umsetzt. Auf der anderen Seite trinken die US-Amerikaner pro Kopf im Schnitt deutlich weniger Wein als die Europäer. O-Ton Mit den Hoffnungen können sich die Winzer zu Recht trösten, denn der Markt dort wächst noch. Die Sättigung ist dagegen eines der Probleme des deutschen Marktes. Hier gibt es noch andere, der Einzelhandel kämpft beständig um niedrigere Preise, neue landwirtschaftliche Flächen für Wein ausweisen ist schwierig. Vor allem im Einsteiger-Segment der Weine tun sich die hiesigen Winzer schwer, vor allem im Export. Doch im Inland könnten sie vom Trend zur besseren Ernährung profitieren. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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