©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Schuhindustrie hat ein gutes Jahr hinter sich, der Schuhhandel ein schlechtes. Das Online-Geschäft mit Schuhen wächst stetig weiter, Ladenlokale machen weniger Umsatz. Was können Geschäfte tun, damit sie besser mithalten können? Selber online gehen und kompetente Beratung, lautet der Rat aus der Branche.
Anmoderation: Den Schuhherstellern geht es gut, über 8% mehr Umsatz haben sie im Inland gemacht und auch der Export ist leicht gestiegen. Den Schuhverkäufern dagegen geht es nicht gut - zumindest, wenn sie einen stationären Laden haben. Der Onlinehandel dagegen wächst weiter stetig. Auf er Schuhmesse gds in der Messe Düsseldorf hat unser Messereporter ein paar Zahlen gesammelt.
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Beitragstext: O-Ton rückt Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes HDS/L der Schuhhersteller, die Zahlen etwas gerade. Doch der Sneaker-Boom tut den Herstellern gut. Analog zum gestiegenen Umsatz haben sie auch kräftig Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt 13.840 Menschen haben bei den Herstellern gearbeitet, so viele wie seit Jahrzehnten nicht. Die aber arbeiten nicht alle in der Produktion. O-Ton Der digitale Boom bedeutet aber auch Probleme. Traditionelle Schuhgeschäfte haben es schwer. Ihr Umsatz ist um 2% geschrumpft, während der Online-Handel um 5% zugelegt hat. Allerdings sticht jedes zehnte Schuhgeschäft mit Ladenlokal mit einem Umsatzplus hervor. Ein Hauptgrund für Erfolg liegt im Aufbau eines Online-Ladens, sagt Brigitte Wischnewski, Präsidentin des Bundesverbandes der Schuhhändler. O-Ton Wer solche Merkmale nicht habe, der könne sich aber auch den Verkaufsplattformen anschließen, die von den Händler- und Herstellervereinigungen initiiert wurden. Was sich Trendexpertin Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut noch wünscht: Mehr modischer Mut bei den Verkäufern. Was die jungen Dinger in ihren Modeblogs von alleine können - sicher und wild kombinieren - dafür braucht der Rest einfach Hilfe, sagt sie. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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