©Foto:Koelnmesse
Info: Die Arbeit an der Struktur der Schulen ist weit fortgeschritten, der Inhalt hinkt noch hinterher. Wassilios Fthenakis fordert eine Revolution bei der Methodik des Lernens und Lehrens. Und auch inhaltlich ist noch Verbesserungsbedarf. Eine dreistufige Transformation schlägt er vor, weg von Einzelarbeit und Frontalunterricht, hin zu gemeinsamem Lernen, orientiert an der Wissensbildung im Internet. Zusätzlich zum Beitrag finden Sie in der Rubrik Didacta auch ein O-Ton-Paket mit ausführlicheren Antworten von Wassilios Fthenakis
Anmoderation: Nicht weniger als eine Revolution im Bildungssystem wünscht sich der Präsident der Bildungsmesse didacta. Wassilios Fthenakis (gesprochen: Eftenakis) sagt, das bisherige System des Lernens sei am Ende. Frontalunterricht und einsames Beschäftigen mit dem Stoff sei nicht mehr zeitgemäß. Drei große Veränderungen müssen es sein, sagt er vor Beginn der Didacta am Dienstag (16.02.2016) in der Koelnmesse. .
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Beitragstext: O-Ton Damit meint Wassilios Fthenakis, dass die Zeit des einsamen Lerners heute vorbei ist. Kooperatives Lernen, also die Zusammenarbeit, das gemeinsame Finden Problemlösung ist das Gebot der heutigen Zeit. Dass sich dabei die Arbeit des Lehrers verändert, ist klar. Die beiden Veränderungen wechselwirken mit der dritten Reform, die das Internet verlangt. O-Ton Kinder sollen also von früh an damit vertraut gemacht werden. Denn diese neue Art des Lernens und das Internet als Werkzeug ähneln sich, weisen zumindest teilweise vergleichbare Strukturen auf. O-Ton Das seien motivierende Lernmethoden, während die bisherigen das Gegenteil, nämlich demotivierend seien. Praktisch bedeutet das eine inhaltliche und methodische Umgestaltung. Lehrer, deren Puls steigt, weil sie das Wort Bildungsreform nicht mehr hören können, beruhigt Wassilios Fthenakis aber. O-Ton Die Lehrer müssten sich allerdings einer neuen Rolle bewusst werden, sich auch als Lernende begreifen statt von oben zu lehren. Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln
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