REHACARE International 2015 | 14.10.15 - 17.10.15 | Düsseldorf
Gesetzesdschungel lichten: E-Health, Teilhabe, Gleichstellung, Pflege etc.
artimg10063_120x80.jpg

Info: 40 Euro für Desinfektionsmittel gibt es nur bei einer Pflegestufe, in den Pflegestufen wird der geistige Zustand zu wenig beachtet, Anträge dauern zu lange. Behindern die Krankenkassen die Anerkennung von Pflege? Solche Probleme und Fragen wollen Bund und Länder mit umfassenden Gesetzesänderungen in den nächsten zwei Jahren angehen. Der gebaute Beitrag schaut sich im Rahmen der Vor-PK der Rehacare an Beispielen an, wie die Fachwelt aus Pflege und Selbsthilfe die geplanten Änderungen reagiert.

Anmoderation: Die Rehacare in Düsseldorf wird in diesem Jahr politischer als zuvor. Das ist ein Ergebnis der Pressekonferenz vor Beginn der Messe am Mittwoch (14.10.2015). Eine ganze Reihe Gesetzes- und Richtlinienänderungen stehen in den nächsten ein, zwei Jahren an. Die spielen auf der internationalen Fachmesse für Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf natürlich eine große Rolle. Vor allem in Fachforen werden das Bundesteilhabegesetz, das Gleichstellungsgesetz, die Veränderungen bei der Pflege Gesprächsthema sein. Unser Messereporter Harald Schönfelder gibt einen Überblick.

----------------

Beitragstext: E-Health-Gesetz, Pflegestärkungsgesetz, Bundesteilhabegesetz, Gleichstellungsgesetz und noch kein Ende in Sicht: Alle Änderungen auf einmal sind zu viele. Um kein juristisch-politisches Kauderwelsch zu produzieren, bleibt es vorerst bei einer Auswahl.
O-Ton
Zwei der Gesetze spielen für Martin Danner eine wichtige Rolle. Besonders das Teilhabegesetz ist dem Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe ein Anliegen. Es soll Menschen mit Behinderungen helfen, wieder am sozialen und Arbeitsleben teilnehmen zu können. Bisher ist das kompliziert.
O-Ton
Mit dem Gesetz kann der Prozess der Anträge, Bewilligungen, Bescheide und so weiter einfacher werden. Das ist zumindest die Hoffnung. Auch Pflegebedürftige werden von Änderungen betroffen sein. Heike Senge als Leiterin der Pflegeakademie Niederrhein freut sich über zukünftig fünf statt wie bisher drei Pflegestufen und eine Neudefinition des Begriffs "pflegebedürftig".
O-Ton
Die kommende Richtlinie, die die Bewertung der Pflegebedürftigkeit neu aufstellt, soll eine echte Verbesserung sein und sie wird es auch, sagt Heike Senge. Denn neben dem rein körperlichen Gesundheitszustand wird auch der geistige Zustand eine wichtigere Rolle spielen.
O-Ton
Wer als so genannter "Altfall" in der Pflege von der Gesetzesänderung betroffen ist, der hat Bestandsschutz. Das sind drei der geplanten Änderungen im Bereich der Pflege und Reha. Auf der Messe selber werden sie in den Gesprächsforen als Thema dienen und auch bei der öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses des NRW-Landtags im Rahmen der Messe.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
Aus Düsseldorf Harald Schönfelder

O-Ton: Dr. Martin Danner, Geschäftsführer, BAG Selbsthilfe, 40215 Düsseldorf;
Heike Senge, Geschäftsführerin, Pflegeakademie Niederrhein, 47877 Willich
Länge: 2:51 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 12.10.2015 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Es gibt unterschiedliche Varianten des Audio-Materials zu diesem Beitrag.
Bitte kennzeichnen Sie die von Ihnen gewünschte Version:

vertont - 2:51 (divers kürzbar)
nur O-Töne
Beitrags-Funktionen
vertont
nur O-Töne
zum Download
Manuskript als PDF
Beitrag weiterempfehlen
Ihren XING-Kontakten zeigen
Mit facebook-Freunden teilen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de