Eu’Vend & coffeena 2015 | 24.09.15 - 26.09.15 | Köln
Neuer Einwegbecher: Ein Viertel weniger CO2 in der Produktion
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Info: Ein Viertel weniger CO2 soll bei der Produktion des Einwegbechers entstehen, das verspricht der Hersteller FLO, wenn es um sein neues Modell "Hybrid" geht. In den moderierten O-Tönen geht es außerdem um den Begriff "biologisch abbaubar". Der werde von den Kunden anders verstanden als von Technikern, sagt der deutsche Vertriebsleiter der Firma.

Anmoderation: Kaffeebecher sind ein Problem, findet die Deutsche Umwelthilfe. Anfang des Monats (September 2015) hat sie darauf hingewiesen, dass jede Stunde 320.000 Einwegbecher über die Theken gehen und zwangsläufig im Müll oder anderswo landen. Auf dem Messeduo Eu’Vend & coffeena in der Koelnmesse stellt der italienische Hersteller FLO einen Einwegbecher vor, der das Problem etwas kleiner machen soll. Ganz modisch heißt er "Hybrid" und sieht bis auf die Marmorierung aus wie ein ganz gewöhnlicher brauner Kunststoffbecher. Was ihn von seinen Geschwistern unterscheidet, erklärt Gerhard Mack, der Vertriebsleiter Deutschland von FLO.

O-Ton 1: "Wir haben früher Becher gehabt, die waren 5,5 Gramm schwer ... 25 % weniger Rohstoff in dem Becher zu verarbeiten ... dass der CO2-Ausstoß dementsprechend verringert werden kann."

Zwischenmoderation: Auf eine LKW-Ladung Kaffeebecher hochgerechnet sollen bei der Produktion so 8,5 Tonnen CO2 eingespart werden. Und es greift ein firmeneigenes Recycling.

O-Ton 2: "Wir haben ein eigenes Recyclingsystem ... in der Innenwand des Bechers mit zu verarbeiten ... von unseren eigenen Bechern, die nicht rauskamen."

Zwischenmoderation: Biologisch abbaubar ist der umweltgerechtere Becher übrigens nicht. Das würde auch nicht funktionieren, sagt Gerhard Mack. Würde er sich wirklich auflösen, dann wäre er für Kaffee nicht geeignet.

O-Ton 3: "Wir hätten gerne einen biologisch abbaubaren Becher ... Frischbrühkaffee trinken, dann hat der 92 Grad ... würden sich auflösen, bevor man den Becher getrunken hat."

Zwischenmoderation: "Biologisch abbaubar" heißt nicht, dass sich der Becher in der Natur rückstandsfrei auflöst. Im Prinzip sei das ein technischer Begriff.

O-Ton 4: "Wenn wir biologisch abbaubar denken, dann denken wir ... und nach zwölf Wochen ist der abgebaut ... heißt, in einer Lauge ist der abbaubar ... alles andere wäre Utopie und Leute verarsche, sag ich mal."

Abmoderation: Aus dem Grund steht er auch zum Kunststoffbecher. Das Polystyrol sei komplett recycelbar, wenn es denn im richtigen Müllcontainer landet. Pappbecher dagegen sind beschichtet gehören weder in die Gelbe Tonne noch in die Papiertonne. Sie können nur verbrannt werden.

O-Ton: Gerhard Mack, Vertriebsleiter Deutschland, FLO S. p. A., 79279 Vörstetten
Länge: 1:46 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 24.09.2015 
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