Weltleitmesse, drei Tage Dauer, 12.000 Besucher - das sind die Eckdaten der gerade zu Ende gegangenen Valve World Expo. Trotz ihrer Kürze ist sie die Weltleitmesse ihrer Branchen. Denn die Unternehmen sind hochspezialisiert und die Besucher kommen aus ebenso spezialisierten Branchen. Die Kurzbilanz im News-Format gibt den Überblick.
Traditionell ist die Valve World eine Messe, deren Besucher aus den Öl- und Gasbranchen kommen. Mit der komplexer werdenden Versorgung durch Erneuerbare Energien steigt auch das Angebot der Aussteller in diesem Bereich. Offensive Werbung dafür macht kaum ein Unternehmen. Doch auch die Stromspeicherung und die Geothermie brauchen Ventilen und Armaturen.
Nach drei Tagen endet die Valve World in Düsseldorf. Die Messe für Industriearmaturen und Ventile ist eine der kleineren Messen und doch eine Weltleitmesse ihrer Art. Hier treffen sich hochspezialisierte Unternehmen mit hochspezialisierten Besuchern. Die meisten stammen aus den Energiebranchen und der chemischen Industrie. Messe-Geschäftsführer Wolfram Diener zieht Bilanz.
Manche Ventile haben es schwer. Temperaturen von -200 Grad bis +200 Grad und darüber hinaus müssen sie aushalten. Und das nicht in exotischen Branchen mit unverständlichen Produkten, sondern in unser aller Alltag. Im Krankenhaus verkraften sie eiskalten flüssigen Sauerstoff, in Fahrzeugen heißes Öl oder in Maschinen noch heißeren Wasserdampf. Auf der Valve World Expo werden sie vorgestellt.
Öl- und Gasförderer sind die Hauptkunden der Aussteller auf der Valve World Expo. Doch der Trend zu Erneuerbaren Energien macht auch vor dieser Messe nicht Halt. Für Geothermie oder die Speicherung von Energie in einem Zwischenmedium wie Gas braucht es auch Ventile. Und das größte Ausstellungsstück der Messe kommt auch drin vor. Das existiert eigentlich nur zur Sicherheit und sein Käufer wird froh sein, wenn es nicht zum Einsatz kommt.
Die Firma Samson stellt ziemlich große Ventile vor. Vier Meter hoch und über sieben Tonnen schwer ist das diesjährige Prunkstück. Dabei ist es nur für den Notfall gedacht.