©Foto:Westfalenhallen Dortmund

Info: 1,7 Millionen Menschen haben die Westfalenhallen im vergangenen Jahr besucht. Das bedeutet ein deutliches Plus von 230.000. Im Kollegengespräch geht es um die Gründe dafür. Denn die Jahre mit geraden Jahreszahlen bedeuten eigentlich, dass ein großer Frequenzbringer fehlt, weil er nur alle zwei Jahre kommt.

Anmoderation: Creativa, Jagd & Hund und Intermodellbau heißen die großen Zugpferde der Dortmunder Westfalenhallen. Sie und das Festi Ramazan haben einen großen Anteil daran, dass die Bilanz des vergangenen Jahres für die Westfalenhallen gut ausfällt. Nun ist sie vorgestellt worden und sie glänzt mit einer deutlich gestiegenen Besucherzahl.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, wie viele Menschen haben denn das Messegelände besucht?

Frage 2: Neben den Events und den Messen bildet das Kongresszentrum ja die dritte Säule der Westfalenhallen. Wie sah es da aus?

Frage 3: Was bedeutet das alles unter dem Strich, wie sieht die finanzielle Bilanz für das Jahr 2014 aus?

Abmoderation: Also: Die Westfalenhallen Dortmund haben ihre Bilanz des Jahres 2014 vorgestellt. Und sie freuen sich über die deutlich gestiegene Besucherzahl im messeschwachen Jahr. Danke an Messereporter Harald Schönfelder

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Antwort 1: Da kann sich das Jahr 2014 wirklich sehen lassen. Insgesamt waren rund 1,7 Millionen Besucher auf dem Gelände, der Westfalenhallen. Das ist die Zahl quer durch alle Bereiche, also die Messen, die Konzerte und andere Bühnenshows sowie die Tagungen und Kongresse. Deutlich zuglegt hat vor allem der Veranstaltungsbereich und da war wohl das türkische Festi Ramazan, die Feier zum muslimischen Fastenmonat Ramadan, der Hauptgrund. Wenn wir uns mal die reinen Messebesucher ansehen, dann ist deren Zahl nahezu gleich geblieben, und das, obwohl die geraden Jahre, also 2012, 2014 und so weiter, die plangemäß etwas schlechteren Messejahre sind. Warum das so ist, das erklärt Dieter Meier, der Geschäftsführer des Kernbereichs Messen.
O-Ton
Insgesamt gab es drei Messen weniger als im Vorjahr 2013, 695.000 Besucher sind hingegangen, die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben, das ist also auch ein schöner Erfolg.

Antwort 2: Auch da ist ein ähnliches Bild. Mit 1.050 Veranstaltungen gab es 50 weniger als im Vorjahr. Die hatten dafür mehr Besucher, über 6.000 mehr sogar. Das freut natürlich Sabine Loos, die Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen.
O-Ton
Ob das in diesem Jahr so bleibt, das muss sich zeigen. Denn im ersten Halbjahr bauen die Westfalenhallen das Kongresszentrum um. Nach über 20 Jahren war es mal wieder Zeit für eine Renovierung des kompletten Erdgeschosses. Wie sich das auswirkt, das muss sich noch zeigen.

Antwort 3: Die ist eigentlich positiv. Die Westfalenhallen haben einen Gewinn von 3,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist allerdings vor Steuern und anderen Abzügen. Unter dem Strich steht deshalb ein leichtes Minus. Dazu gehört aber neben der Zahl der Veranstaltungen auch die weiter laufende Renovierung in den Hallen und der Aufbau ganz neuer Messen, sagt Sabine Loos.
O-Ton
Und das ist klar, wenn eine neue Veranstaltung dazu kommt oder, wie hier, gleich zwei, dann braucht das etwas, bis die voll angenommen werden, bis allen bewusst ist, dass es die You zum Beispiel überhaupt wieder in Dortmund gibt.