IDS 2015 | 10.03.15 - 14.03.15 | Köln
Laser für den schmerzfreien Zahnarztbesuch
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Info: Kollegengespräch über eine neue Behandlungsmethode mit einem Laser, der am Zahn kleine Wasserexplosionen erzeugt, die auf der IDS vorgestellt wird.

Anmoderation: Wenn ich jetzt nur ein Wort sage, dann schrillen bei manch einem die Alarmsirenen, andere bekommen Schweißperlen auf der Stirn und wieder andere bleiben zumindest äußerlich ganz entspannt. Die Rede ist vom „Zahnarztbohrer“. Na, spannt es schon zwischen den Zähnen ...? Wohl dem, der dieses Gerät und das damit verbundene Geräusch erst gar nicht oder noch nicht kennt nicht! Auf der IDS in Köln, der Internationalen Dental-Schau in Köln, wird eine Behandlungsmethode vorgestellt, wie mittels Lasertechnik der Zahnarztbesuch fast schmerzfrei sein kann.

Frage 1: Andreas Hecker ist unser Reporter in Köln. Andreas, erst einmal die Frage: Was passiert da genau und wie geht es?

Frage 2: Eine schöne Methode vermutlich, die sich in der Tat fast wohltuend anfühlt! Aber dieser Laser ersetzt bei der Kariesbehandlung nicht den Zahnarztbohrer, oder?

Frage 3: Damit geht es also schon von der Zahnoberfläche in die Zahntasche, die ja ebenfalls sehr empfindlich sind. Wo kann der Laser denn noch schonend und schmerzfrei eingesetzt?

Frage 4: Das hört sich ja alles ein wenig nach Science Fiction und James Bond an. Aber das System scheint ausgereift zu sein?

Abmoderation: Ein Laser, der mit Hilfe von Wasserdruck den Zahn behandelt – und das vollkommen schmerzfrei und sogar desinfizierend. Das waren Infos dazu von unserem Messe-Reporter Andreas Hecker von der IDS in Köln.

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Antwort 1: Nun, es handelt sich um einen Laser, der mit Wasser arbeitet. Mittels einer Druckwelle werden kleine Wasserexplosionen erzeugt, die den Zahn dann behandeln. Und nebenbei desinfiziert er auch diese Stelle und kann beispielsweise bei der Entfernung von Zahnstein schonend eingesetzt werden, hat mir einer der Entwickler Bernhard Burzynski von der Herstellerfirma Morita erklärt:
O-Ton 1

Antwort 2: Nein, das leider nicht. Da muss immer noch das ungeliebte Bohrinstrument herhalten. Aber eine andere mehr oder weniger schmerzfreie Methode, ganz ohne starke Vibrationen oder Hitzeentwicklung, ist die sogenannte Periimplantitis, so Bernhard Burzynski:
O-Ton 2

Antwort 3: Er eignet sich auch - jetzt kommt wieder ein Wort, das schon beim Zuhören weh tut – bei der Wurzelbehandlung:
O-Ton 3

Antwort 4: Ja, ich habe es mir selber einmal an einem rohen Ei zeigen lassen. Das konnte man quasi an der Oberfläche einritzen und tätowieren, ohne dass es zerplatzte. Jahrelange Forschung steckt eben dahinter, um es jetzt ausgereift auf den Markt zu bringen, versichert Burzynski:
O-Ton 4

O-Ton: Bernhard Burzynski, Key Account Manager HNO / Radiologie Deutschland, J. Morita Europe GmbH, 63128 Dietzenbach
Länge: 2:50 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 10.03.2015 
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