boot 2015 | 17.01.15 - 25.01.15 | Düsseldorf
Ende der Mittelwelle: Alternativen zum Seewetterbericht
artimg9589_120x80.jpg

Info: Die Mittelwelle ist eine aussterbende Art. Der NDR hat sie abgeschaltet, der Deutschlandfunk wird demnächst folgen. Damit enden auch die Seewetterberichte auf diesen Frequenzen. Welche Alternativen diesseits der teuren Satellitentechnik haben die Skipper also draußen auf See? Der Beitrag kümmert sich um Lösungen für die Küstennähe und für die offene See, wo Handy und Internet nicht mehr arbeiten.

Anmoderation: Die alte Technik im Radio hat ausgedient. Nach und nach schalten die Sender ihre Mittelwellenfrequenzen ab. Der NDR hat damit auch die auf dem Frequenzband laufenden Seewettermeldungen abgeschaltet. Der Deutschlandfunk wird das demnächst auch so halten. Das sorgt bei Skippern für Irritationen. Sie hängen an den auch weit draußen auf dem Meer empfangbaren Wettermeldungen. Auf der Düsseldorfer Wassersportmesse boot haben wir uns umgehört, welche günstigen Alternativen es denn gibt.

----------------

Beitragstext: O-Ton
nennt Wilfried Behncke vom Deutschen Wetterdienst eine Alternative zur klassischen Mittelwelle. Aber Langwelle und Kurzwelle sind irreführend, denn es handelt sich dabei nicht um Radiofrequenzen, sondern um Funk.
O-Ton
Das ist also alles auch mit alter Technik machbar. Satellitentechnik können sich die Skipper zwar auch einbauen, die ist aber deutlich teurer als die gute alte Technik, die vielleicht schon an Bord ist. Wer sich eher in Küstennähe bewegt, der ist auch mit mobilem Internet gut bedient. Dafür haben auch private Wetterdienste Apps entwickelt oder sie greifen auf die Handynetze zurück, sagt Meeno Schrader, Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer von Wetterwelt aus Kiel.
O-Ton
Die Berichte seien dann auch präziser als die nur selten laufenden Radioberichte. Und sie würden auch weiter in die Zukunft blicken als die Seewettermeldungen. Außerdem gibt es eine eigene Wettersoftware.
O-Ton
Der Deutsche Wetterdienst setzt auf eine andere Technik, die den altbekannten Seewetterbericht ausbauen soll. Noch hakt es etwas an der Technik, doch die kann passend gemacht werden, sagt Wilfried Behncke.
O-Ton
Also, auch wenn bei einer Internetumfrage des Yacht-Magazins eine überwältigende Mehrheit gesagt hat, sie würde den Mittelwelle-Wetterbericht vermissen - Alternativen, die ohne teure Satellitentechnik auskommen, gibt es genug.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Wilfried Behncke, Seeschifffahrtsberatung, Nationaler NAVTEX Koordinator, Deutscher Wetterdienst, 20359 Hamburg;
Dr. Meeno Schrader, Dipl.-Meteorologe, WetterWelt GmbH, 24118 Kiel
Länge: 2:31 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 22.01.2015 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Es gibt unterschiedliche Varianten des Audio-Materials zu diesem Beitrag.
Bitte kennzeichnen Sie die von Ihnen gewünschte Version:

vertont - 2:31 (divers kürzbar)
nur O-Töne
Beitrags-Funktionen
vertont
nur O-Töne
zum Download
Manuskript als PDF
Beitrag weiterempfehlen
Ihren XING-Kontakten zeigen
Mit facebook-Freunden teilen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de