Childrens Fashion Cologne 2014 | 10.07.14 - 12.07.14 | Köln
Pastell und heiter: der Kindermodesommer 2015
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Info: Ob Mädchen oder Junge, für beide wird der nächste Sommer von Pastellfarben bestimmt, zeigen die Hersteller auf der Children’s Fashion Cologne. Zumindest auf der einen Seite. Ob blau, orange oder rot, die Farben sind dann eher zart. Auf der anderen Seite treten neue Hersteller im Bereich Kindermode eher rockig auf. Das passt aber auch zu ihnen, vor allem Streetwear- oder Jeans-Hersteller kommen in den Kindermodebereich. Das Kollegengespräch wirft einen Blick auf die Trends des nächsten Sommers. Und Mode für Schwangere kommt auch drin vor.

Anmoderation: Der nächste Sommer wird sanft und heiter. Zumindest, wenn es um die Kleidung Ihrer Kinder geht. In der Koelnmesse läuft zur Zeit die Children’s Fashion Cologne. Auf der Messe für Kindermode zeigen die Aussteller die Trends für den Sommer 2015.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was ist denn so heiter an der Kleidung?

Frage 2: Sind das Uni-Farben oder spielen auch Muster eine Rolle?

Frage 3: Woher kommt der Trend zu Pastellfarben? Der geht ja dann auch in sein zweites Jahr.

Frage 4: Was zeigt die Children’s Fashion Cologne eigentlich, ist das nur Kindermode oder auch Kleidung für Jugendliche?

Frage 5: Umstandskleidung: Das Wort allein klingt irgendwie nach Anstrengung und wenig Freude. Wie sieht moderne Umstandskleidung denn aus?

Abmoderation: In Köln läuft noch über das Wochenende die Children’s Fashion Cologne. Dort zeigen internationale Aussteller die Kinder- und Jugendmode des nächsten Sommers. Und der wird von den Farben her heiter bis pastell.

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Antwort 1: Das sind die Farben. In diesem Sommer sind Pastellfarben ja schon vorhanden, das geht im nächsten Jahr weiter: eher pastellige Farben, sanfte Kontraste. Farben und Muster wie ein heiteres, sanftes Lachen. Da sind viel Rosa, viele helle Blautöne, beige als Farben vertreten. Aber es geht auch auffälliger, sagt Melanie Müller, die Chefredakteurin des Modemagazins Luna.
O-Ton
Und wer etwas mehr Geld ausgeben kann und möchte: Viele Motive gibt es auch als Stickereien, die in der Herstellung zwar mehr kosten, die dafür aber auch langlebiger sind.

Antwort 2: Also uni-farbene Jacken zeigen die Hersteller auf der Messe. Die können dann auch gerne leuchtend bis neon sein. Bei den Pastellfarben sind auf jeden Fall Muster dabei.
Streifen sind gut vertreten, Querstreifen. Da wechseln sich eben Farben wie beige oder Pfirsich vor allem mit weiß ab. Also auch die Kontraste leben im nächsten Sommer von sanften Verläufen. Außer bei den Drucken, die können auch stärkere Kontraste bilden. Aber generell ist eine zweigeteilte Messe zu beobachten. Auf der einen Seite sind es die traditionellen Hersteller, die nette Farben und Muster zeigen. Jeans-Hersteller dagegen stellen ihre Mode auch etwas rabaukiger, rockiger dar. Es kommt da auch auf das Alter der Kinder an.

Antwort 3: Das Reizwort "Nachhaltigkeit" ist wieder da. Die Die Hersteller wollen weniger Schadstoffe in ihren Stücken verbauen, sie wollen die Wolle, die anderen Textilfasern sanfter anbauen. Wie das mit den Farben zusammenhängt, erklärt Melanie Müller vom Modemagazin Luna.
O-Ton
Da scheint die Industrie aus den Katastrophen der Vergangenheit gelernt zu haben. Und das Material spielt vielleicht auch eine Rolle. Denn Baumwolle ist inzwischen nur noch eine Faser unter vielen. Fasern aus Milcheiweiß oder Mais sind inzwischen als Biofasern auch weiter verbreitet.

Antwort 4: Also, die meisten Aussteller kommen aus dem Kinderbereich, aber im Prinzip bildet die Messe das ganze Spektrum ab. Das geht von den Kleinkindern bis zu älteren Kindern. Da sind die großen Hersteller wie Oilily, Sigikid oder Camp David vertreten aber auch kleine Hersteller aus dem In- und Ausland, insgesamt etwa 220. Aber es geht auch schon los, bevor die Kinder auf der Welt sind. Denn auch im Bereich Maternity, also Umstandskleidung, sind etliche Hersteller vertreten.

Antwort 5: Also, werdende Mütter finden da für fast jedes Interesse die richtige Kleidung. Das ist nicht mehr wie früher, als sie ja eigentlich nur die Wahl zwischen Latzhose und, naja, einem Zweipersonen-Zelt hatten. Da gibt es heute von der Jeans mit dem nötigen Platz an der richtigen Stelle über schicke Kleider auch Abendgarderobe für den etwas festlicheren Anlass. Und das sieht auch gut aus. Die Kleidung versucht nicht, den Bauch zu verstecken. Er wird durch Styling-Elemente wie Faltenwürfe oder Einsätze als zwischenzeitliche Körperform akzeptiert und auch stolz betont.

O-Ton: Melanie Müller, Chefredakteurin, Luna Magazin, Luna mum, Luna media GmbH, Breite Straße 40, 50667 Köln
Länge: 3:08 (5 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 10.07.2014 
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