Jahrespressekonferenz Koelnmesse 2014 | 02.07.14 | Köln
16,7 Millionen Euro Gewinn: Koelnmesse wieder im Plus
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Info: Zum ersten Mal seit Jahren hat die Koelnmesse ein Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen. Im Kollegengespräch geht es um die Gründe, die Aussichten für die kommenden Jahre und die umfassende Renovierung, die für die Messehallen ansteht. Außerdem geht es um die Erreichbarkeit der Messe in Zeiten maroder Brücken in und um Köln.

Anmoderation: Die Koelnmesse hat ein ganz besonderes Jahr hinter sich. Zum ersten Mal seit sieben Jahren hat sie wieder einen Gewinn eingefahren. Bei der Vorstellung ihrer Bilanz des Jahres 2013 sagte die Messeleitung, sie hoffe auch in den kommenden Jahren mit positiven Ergebnissen.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, warum ist die Messe so sicher, dass es klappt.

Frage 2: Wie sieht es mit den nächsten Jahren aus. Erwartet die Koelnmesse dann auch wieder Gewinne?

Frage 3: Aber das soll trotzdem klappen, viel Geld ausgeben und trotzdem Gewinne machen?

Frage 4: Mit bei der Vorstellung der Jahresbilanz war ja auch Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters. Wie steht die Stadt zu ihrer Messe?

Frage 5: Wie sieht da die Entwicklung aus, in und um Köln stehen einge Brückenbaustellen an ...

Abmoderation: Das soll sie aber nicht hindern, eine der vielen Kölner Messen zu besuchen. 62 davon gab es im vergangenen Jahr, steht noch im Geschäftsbericht. Den hat die Koelnmesse jetzt vorgelegt. Und darin steht auch der erste Gewinn der Messegesellschaft seit acht Jahren: 16,7 Millionen Euro plus hat sie im vergangenen Jahr gemacht.

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Antwort 1: Zugegeben, die Messe hat etwas schwierige Zeiten hinter sich. Aber sie hat in den vergangenen Jahren auch daran gearbeitet, ihre Ausgaben zu drücken. Das anscheinend mit Erfolg, denn unterm Strich, also nach Steuern, steht ein Gewinn von 16,7 Millionen Euro, bei einem Umsatz von 280 Millionen Euro. Das freut den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Gerald Böse. Der Erfolg liege an vielen verschiedenen Maßnahmen.
O-Ton
Alles zusammen hat zu einem Wachstum auch bei den Besucherzahlen, bei den Ausstellern und bei der Standfläche gesorgt, das durch die Bank überdurchschnittlich im Vergleich aller Messegesellschaften in Deutschland ist. Bei den Besuchern zum Beispiel haben vor allem die Computerspielmesse gamescom und die Fitnessmesse FIBO mit jeweils einem Drittel mehr Gästen gut reingehauen.

Antwort 2: Im Prinzip ja, eine Einschränkung allerdings macht Gerald Böse: in diesem Jahr werde die Messe wohl einen Verlust machen, allerdings einen geplanten. Denn das Messegeschäft unterscheidet sich ja von Jahr zu Jahr, einige Messen finden nur alle zwei oder drei Jahre statt, so dass die Koelnmesse unterschiedliche Geschäftsverläufe hat, sagt Gerald Böse.
O-Ton
Das ist jetzt eigentlich erstmal ein Widerspruch. Denn in den kommenden Jahren will die Koelnmesse bis in die 2020er Jahre hinein ihre Hallen und die Technik massiv renovieren. Das heißt es gibt auch große Ausgaben.

Antwort 3: Das soll klappen, da ist sich die Koelnmesse sicher. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Gerald Böse nennt zwei Gründe, warum das klappen soll.
O-Ton
Zur Erläuterung: die Messe renoviert einen Großteil ihrer Hallen, zusammen mit der Technik; es sollen neue Parkplätze entstehen, weil die jetzige Zahl einfach nicht ausreicht. Außerdem geht es auch um den Bau eines neuen Stadtviertels, der MesseCity, die zwischen dem Messegelände und dem Bahnhof Deutz entstehen soll.

Antwort 4: Ja, die Sorgenfalten sind jetzt verschwunden. Stadt und Messe kooperieren ja ziemlich eng. Die Lage der Kölner Messe ziemlich tief in der Stadt bietet eben auch die Chance, immer wieder messebegleitende Aktionen in der Stadt zu organisieren. Und Jürgen Roters war deutlich entspannt, als es um die Zahlen der Koelnmesse ging.
O-Ton
Schwierigkeiten sieht er noch beim Thema Verkehr. Das ist aber kein Problem der Messe, sondern eines von Stadt, Land und Bund. Denn da ist in den vergangenen Jahrzehnten einiges liegen geblieben.

Antwort 5: Ja, zur Zeit eher um Köln als in Köln. Das betrifft dann aber auch eher die Aussteller und Lieferanten. Nur wenige Kilometer von Köln ist die Autobahnbrücke bei Leverkusen für LKW gesperrt, die ist marode. Aber auch in der Stadt beginnen demnächst Bauarbeiten. An der Zoobrücke haben sie bereits begonnen, wie es weiter geht, sagt Jürgen Roters.
O-Ton
Das heißt, in den nächsten Jahren werden die Messebesucher es mit erschwerten Bedingungen auf den Straßen zu tun bekommen.

O-Ton: Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, Koelnmesse GmbH, 50679 Köln;
Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln, Historisches Rathaus, 50667 Köln
Länge: 4:40 (5 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 02.07.2014 
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