METAV 2014 | 11.03.14 - 15.03.14 | Düsseldorf
Elektroautos mit Forschung aus NRW
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Info: Seinen bisher letzten großen Auftritt hatte das Elektroauto mit dem elektrischen VW Golf. Doch das täuscht ein wenig darüber hinweg, dass vor allem die Batterietechnik ausgereizt scheint. Neue Ideen müssen her und die kommen auch aus NRW. Woran die Entwickler und Forscher arbeiten, hören Sie in dem Kollegengespräch.

Anmoderation: In NRW sitzen Maschinenbauer, dort sitzen Metallverarbeiter. Aber die Autoindustrie? Auch neben Opel und Ford hat die Branche einiges zu bieten, vor allem wenn es um die Zukunft geht. In der Forschung rund um das Elektroauto zum Beispiel ist die Branche gut vertreten.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was entwickeln die Forscher und Zulieferer denn hier?

Frage 2: Und wie sieht es in der Zukunft aus? Sind neue Batterietechnologien in Sicht?

Frage 3: Wie sieht es denn auf der Verquickung mit der Wirtschaft aus. Was bewegt sich da in NRW?

Abmoderation: Auf der Düsseldorfer Messe METAV stellen sich eigentlich die Werkzeugmaschinenhersteller vor. Allerdings sind auch einige Exoten darunter. Zum Beispiel sind Vertreter der Elektromobilität darunter, die ihre Ideen und Projekte vorstellen.

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Antwort 1: Die sind in recht stark vertreten, wenn es um Elektroautos geht. Die haben ja zur Zeit einen schweren Stand, die Entwicklung vor allem der Batterien tritt auf der Stelle. Und wenn es um die Koordination der verschiedenen Entwickler geht, gibt es den AutoCluster NRW. Michael Pieper ist einer seiner Manager und was die Entwicklung angeht, sagt er:
O-Ton
Das heißt, es wird noch einige Zeit Hybridautos geben, es wird aber auch reine Elektroautos geben, die dann mit einem Range Extender ausgestattet sind. Das heißt, da ist ein Benzinaggregat untergebracht, das die Batterie während der Fahrt lädt.

Antwort 2: Noch nicht direkt, also noch nicht so, dass man sagen könnte: ja, bauen wir in den nächsten fünf Jahren ein. Auf dem Genfer Automobilsalon hat ein Batterieentwickler einen Prototyp vorgestellt, der Strom aus einer Nassbatterie gewinnt, die mit chemischen Lösungen arbeitet, die durch eine Membran getrennt sind. Das verspricht mehr Leistung und Reichweite. Einen anderen Weg gehen Forscher der Uni Köln, sie wollen die Leistung und Speicherkapazität mit Nanomaterialien erhöhen, sagt Andreas Mettenbörger vom Institut für anorganische Chemie.
O-Ton
Für mehr Leistung rollen die Forscher normalerweise Nanoschichten zu Röhren und je mehr Oberfläche die haben, desto mehr Leistung können sie speichern und dann natürlich auch wieder abgeben. Das sind also die Bereiche, in denen sich Entwickler in NRW zur Zeit praktisch um die Elektromobilität kümmern.

Antwort 3: Da gibt es verschiedene Kompetenzzentren in NRW. Die sind für verschiedene Aspekte der Elektromobilität an den Universitäten zuständig und kümmern sich dabei auch um die Zusammenarbeit mit den Herstellern, sagt Michael Pieper vom AutoCluster NRW.
O-Ton
So haben die Aachener ein eigenes Versuchsfahrzeug gebaut, das sind also schon sehr praxisnahe Forschungen.

O-Ton: Michael Pieper, Manager, AutoCluster NRW, c/o agiplan GmbH, Kölner Str. 80-82, 45481 Mülheim an der Ruhr;
Andreas Mettenbörger, Dipl.-Chemiker, Institut für anorganische Chemie, Universität Köln, Greinstraße 6, 50939 Köln
Länge: 2:50 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 14.03.2014 
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