EuroShop 2014 | 16.02.14 - 20.02.14 | Düsseldorf
Auch die Filialketten setzen auf individuelles Design
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Info: Der Studiengang Retail Design geht in sein erstes Jahr. Die Studierenden lernen dort modernes Ladendesign und Online-Design genau wie alte Künste wie zum Beispiel Typographie. Das Kollegengespräch stellt den Studiengang vor, wirft aber auch einen Blick auf die sich verändernde Designphilosophie, denn auch die immer gleich aussehenden Filialgeschäfte werden zukünftig individueller werden.

Anmoderation: Das Ladendesign hat Nachholbedarf. Professor Rainer Zimmermann sagt das und er dürfte zu Recht als voreingenommen gelten, denn er lehrt nun mal den brandneuen Studiengang Retail Design an der Fachhochschule Düsseldorf. Aber er hat auch Recht, denn sein Studiengang ist der einzige seiner Art in Europa und. Auf der Messe Euroshop haben seine Studenten einen eigenen Stand, auf dem sie ihre Projekte vorstellen und auf dem sich auch der Studiengang vorstellt.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, worum geht es bei dem Studiengang?

Frage 2: Der Studiengang ist ja neu, in diesem Semester (Winter 2013/14) hat er begonnen. Welche Voraussetzungen müssen Interessenten denn mitbringen?

Frage 3: Das heißt, der Studiengang orientiert sich auch an den Bedürfnissen der Firmen.

Abmoderation: In Düsseldorf hat der Studiengang Retail Design seine ersten Studierenden aufgenommen. Er präsentiert sich auf der Messe Euroshop mit einem eigenen Stand, wo die Studierenden ihre Projekte zeigen.


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Antwort 1: Also der Studiengang will seinen Studierenden die Möglichkeiten aufzeigen, die auf einen Designer draußen warten. Das Design wird in den Geschäften wichtiger, auch bei den Ketten. Bisher habe gegolten, dass die Geschäfte einer Kette überall gleich aussehen, sagt Professor Rainer Zimmermann vom Studiengang Retail Design. Das ändere sich aber.
O-Ton
Und darin sieht er eben auch den Bedarf für neue Designer, auf die in der ganzen Welt genügend Jobs warteten. Denn es geht neben dem reinen Ladendesign auch um Fassadendesign und Objektdesign, um das Design von Onlineauftritten und ganz klassisch auch um Typographie.

Antwort 2: Also sie sollten schon ein Interesse und auch die Fähigkeit zum Gestalten haben. Und sie brauchen auch Geduld, denn es gibt ein Auswahlverfahren unter allen Bewerbern. Der Platz ist begrenzt, im Startsemester sind 45 Studierende aufgenommen worden, sie müssen eine Mappe anfertigen und ein Gespräch überstehen, dann kann es was werden. Und wenn sie es hinein geschafft haben, dann stehen ihnen draußen auch die Türen offen, einer der ehemaligen Designstudenten sei jetzt Geschäftsführer eines großen Unternehmens und lehre auch an seiner alten Hochschule, sagt Professor Philipp Teufel.
O-Ton
Auch während des Studiums ist der Draht in die Wirtschaft hinein recht gut, der Studiengang arbeitet mit einigen großen Namen aus der freien Wildbahn zusammen, Karstadt gehört dazu, C&A oder Swarovski.

Antwort 3: Genau, der richtet seine Studierenden also nicht auf die reine Kunst aus, sondern diese sollen auch neben allen kreativen Ideen wissen, was hinterher von ihnen verlangt wird. Es gebe Praktika und studienbegleitende Projekte, sagt Rainer Zimmermann.
O-Ton
Das ganze ist vorerst ein Bachelor-Studiengang, wer nach seinen sechs Semestern noch mag, der kann dann noch den Master machen, also in diesem Fall ein klassisches Bologna-Studium.

O-Ton: Prof. Dr. Rainer Zimmermann, Integrierte Kommunikation und Medienmanagement, Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Design, Georg–Glock–Straße 15, 40474 Düsseldorf;
Prof. Philipp Teufel, Grafik-Design und medienspezifische Visualisierung, Fachhochschule  Düsseldorf, Fachbereich Design, Georg–Glock–Straße 15, 40474 Düsseldorf
Länge: 2:53 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 19.02.2014 
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