EuroShop 2014 | 16.02.14 - 20.02.14 | Düsseldorf
Magischer Spiegel, der trotzdem nicht zaubern kann
artimg8893_120x80.jpg

Info: Vor einem magischen Spiegel sollen wir demnächst Kleidung anprobieren. Er löst zwar keine relevanten Probleme der Umkleidekabinen, soll dem Kunden aber Zusatznutzen bringen. Und den Geschäftsleuten natürlich auch.

Anmoderation: Der Spiegel in den Umkleidekabinen hat ausgedient. Zumindest hofft das die Online Software AG, sie stellt auf der Messe Euroshop in Düsseldorf nämlich einen erweiterten „Magic Mirror“ vor. Der erlaubt den Nutzern von Umkleidekabinen, sich von hinten zu sehen.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, wie funktioniert das Prinzip?

Frage 2: Was bringt die Technik denn noch für einen Nutzen?

Frage 3: Wie weit ist die Technik denn gediehen, wo kann ich sie ausprobieren?

Abmoderation: Auf der Messe Euroshop der Messe Düsseldorf stellen in dieser Woche 2.200 Aussteller die neuen Trends in Sachen Ladeneinrichtung vor. Dazu gehört auch die Technik des „Magic Mirrors“, der den Spiegel in den Umkleidekabinen der Bekleidungsgeschäfte ersetzen soll

---------------------

Antwort ?: Also das Prinzip „Magic Mirror“ ist schon länger auf der Welt, darunter verstehen die Gestalter von Geschäften verschiedene Arten, den Kunden mit der Wunschkleidung abzubilden. Nötig ist eine Kamera und ein Bildschirm, auf dem der Kunde sich sieht. Bei manchen Modellen können Sie dann Kleidung virtuell anprobieren, die wird über ihre Abbildung projiziert. Hier geht es um eine reelle Kleidung. Und wie der Benutzer sich da von allen Seiten sehen kann, das erklärt Sandy Heinzmann von Online Software.
O-Ton
Wobei man auch dazu sagen muss, wenn der Ladenbesitzer sein Geschäft versteht, dann hat er auch bisher die Spiegel schon so angebracht, dass man sich da auch von hinten sehen kann. Also persönlich gehörte das noch nie zu den Problemen, die ich in einer Umkleidekabine hatte.

Antwort ?: Also einen Zusatznutzen hat das Geschäft, denn die Computerprogramme sind inzwischen ziemlich gut beim Erkennen von Menschen. Diese hier erkennt zum Beispiel Geschlecht und Alter desjenigen, der vor ihr steht. Das heißt, sie kann dem Kunden dann noch Angebote einblenden, nach dem Motto: Du hör mal, zu dieser Hose passt der Meinung Verkäufer nach noch diese und jene Jacke. Und außerdem ist diese Technik auch diesseits der Umkleiden also im normalen Verkaufsraum einsetzbar, sagt Sandy Heinzmann.
O-Ton
Und da kommt dann eben die Technik und erkennt Geschlecht und das Alter. Auf der Messe war das Gerät so eingestellt, dass es nur getrennt hat nach „unter 40 Jahre alt“ und „über 40 Jahre“. Und diejenigen, die ihr Leben gerne in sozialen Netzwerken teilen, sollen sich dann auch, über Facebook zum Beispiel, austauschen können, kuck mal, diese Klamotten habe ich gerade anprobiert … sieht doch toll aus, oder?

Antwort ?: Also, die Frage sollte eher sein, wann kann ich sie ausprobieren. Eigentlich ist die Technik schon seit ein paar Jahren in der Erprobung, sie soll auch schon woanders in der Welt im Einsatz sein, als eine von verschiedenen Herangehensweisen an diese Technik zumindest, sagt Sandy Heinzmann.
O-Ton
Der „Magic Mirror“ ihrer Firma ist gerade in der Erprobung, der steht also noch nicht öffentlich herum. Aber wenn die Kunden von Bekleidungsgeschäften darin einen Nutzen sehen, dann könnten wir in Zukunft wirklich öfters auf sie treffen.

O-Ton: Sandy Heinzmann, Manager Marketing, Online Software AG, Bergstr. 31, 69469 Weinheim
Länge: 2:53 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 16.02.2014 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Beitrags-Funktionen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de