©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Überraschungen gibt es immer wieder. So bestand die politische Prominent am Eröffnungstag der Kunststoffmesse "K 2013" in Düsseldorf ausgerechnet aus Politikern, die sich ihr Leben lang für den Naturschutz stark gemacht haben. Wir sind der Frage nachgegangen, wie die Plastikindustrie und prominente Umweltschützer zusammen passen.
Anmoderation: Hunderte Kilometer Kabel, 3.500 Lastwagen und innerhalb weniger Tage ein Stromverbrauch einer mittleren Kleinstadt. Was derzeit in Düsseldorf passiert ist zwar beeindruckend, aber wohl nicht wirklich umweltschonend. Seit Mittwoch läuft hier die "K". Das steht für Kunststoff- und Kautschukmesse. Und mittendrin, zwischen Plastik und schweren Maschinen haben wir zwei gefunden, die irgendwie nicht so recht ins Bild passen wollen. Menschen, die ihre Karriere einst komplett dem Umweltschutz verschrieben hatten. Einer von Ihnen, Joschka Fischer. Was aber macht der ehemalige Grünenchef auf so einer Messe, verlaufen? Eher nicht, sagt er im Interview, Plastik sei immens wichtig, um die Umwelt künftig zu entlasten.
O-Ton 1: "Bei Mobilität, Automobil, Flugzeug ... Windenergie oder Solarenergie ... der Energieeinsparung."
Zwischenmoderation: Und Joschka Fischer war nicht nur Besucher auf der Plastikmesse, er hat sie sogar eröffnet. Seine Rolle versteht er als wegweisender Aufpasser. Dass die Firmen Geld machen wollen ist verständlich, dabei sollten sie aber nie das große Ganze aus dem Blick verlieren.
O-Ton 2: "Wie glauben Sie, werden sieben Milliarden Menschen ... wenn die Umweltlasten immer größer werden?"
Zwischenmoderation: Und, ich hatte es gerade schon angesprochen, Joschka Fischer war nicht der einzige, über dessen Besuch man sich wundern konnte. Klaus Töpfer, der ehemalige Bundesumweltminister war ebenfalls auf der K. Und auch, wenn es bei der Bildung einer schwarz-grünen Bundesregierung nicht hat hinhauen wollen, auf der K-Messe war sich der ehemalige CDU Politker mit seinem grünen Vorredener einig:
O-Ton 3: "Wenn wir jetzt sehen, dass sich das in anderen Ländern ... immer mehr auch entwickelt ... ist es ganz wichtig diese Frage zu stellen, wie bekommen wir die Wasserbilanz hin?"
Abmoderation: Es klingt vielleicht ein bisschen weit hergeholt. Aber moderne Plastikerzeugnisse könnten dazu beitragen den Durst und den Hunger in Schwellenländern zu lindern. Und vielleicht so auch dafür sorgen, dass weniger Menschen für ihre Zukunft die gefährlichen Schiffsüberfahrten von Afrika nach Europa in Kauf nehmen.
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