K 2013 | 16.10.13 - 23.10.13 | Düsseldorf
Spritsparende Reifen und 3D-Drucker - Die K 2013 steht in den Startlöchern
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Info: Knapp eine Woche vor dem Start der Messe K 2013 haben die Veranstalter und einige Teilnehmer einen Ausblick auf das anstehende Großevent gegeben. Während 3.500 LKW das Messegelände beleben, kilometerweise Kabel verlegt und Maschinen aufgebaut werden, haben wir Ihnen einen ersten Eindruck von der Messe mitgebracht, zu der mehr als 200.000 Besucher erwartet werden.

Anmoderation: Wir leben in einer künstlichen Welt. Und damit meine ich jetzt nicht das Internet oder eine psychische Störung. Nein, überall um uns herum ist Plastik, also Kunststoff. Das Handy in der Tasche, das Lenkrad in der Hand oder der Computerbildschirm vor ihren Augen. In Düsseldorf, da steht eine Messe in den Startlöchern, bei der es genau hierum geht: Kunststoff. Und weil das Wort an sich eher abschreckend hässlich ist, kürzt die Messe den Namen zu "K" ab. Messereporter Patrick Pröbsting,

Frage 1: ist die Messe so unsexy wie ihr Name oder ist die K doch interessant?

Frage 2: Plastik, das wissen wir inzwischen wohl alle, besteht in erster Linie aus Erdöl. Und jetzt lese ich hier, dass Plastik umweltfreundlich sein soll. Wie passt das zusammen?

Frage 3: Worauf können wir uns einstellen, was wird es neues geben?

Abmoderation: Danke schön Patrick. Am Mittwoch startet die K 2013, die Kunststoffmesse in Düsseldorf. Rund 3.200 Aussteller zeigen die neusten Erfindungen rund ums Plastik. Eröffnet wird die Messe durch den Ex-Außenminister Joschka Fischer.

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Hallo - Guten Morgen

Antwort 1: Nun, bei interessanten Themen rund ums Plastik dachte ich erstmal an Lego Spielzeug, oder ähnliches. Aber hinter Kunststoff steckt unheimlich viel mehr. Das beginnt bei Mini-Kunststoffteilen, zum Beispiel aus der Medizin. Auf der Messe werden mikroskopisch kleine, ich sag mal - Einbauteile - fürs Herz oder Adern gezeigt, die den Blutfluss unterstützen sollen. Oder, schwer im Trend, diese neuen 3D Drucker, die quasi aus dem nichts das herstellen, was du dir am Computer ausgedacht hat. Und der Rohstoff, also die Tinte, das ist ebenfalls Plastik.

Antwort 2: Ja, darüber habe ich mit dem Vorstand des Ausstellerbeirats gesprochen. Also dem, der für alle auf der K vertretenden Firmen sprechen darf. Und der sieht das Thema Erdöl wenig skeptisch. Ulrich Reifenhäuser sagt zwar: Ja, Erdöl ist endlich, aber
O-Ton
Also kurzum: besser wir basteln aus dem Öl Plastik, das wir immer und immer wieder verwenden können, statt es im Motor als Benzin zu verheizen, dann ist es nämlich weg. Was allerdings noch passieren muss, und das gilt für die aufstrebenden Länder wie China und Indien genauso, wie für Großbritannien: wir müssen darauf achten, das Plastik auch wieder zu receyceln und nicht auf die Deponie oder in die Ozeane zu kippen, wo vielleicht Fische elendig im Plastikring des Sechserträgers verenden.

Antwort 3: Neben etlichen Maschinen und Rohstoffen aus Kunststoff, sind vor allem die Dinge interessant, die wir in unserem Alltag wiederfinden werden. Besonders gespannt bin ich zum Beispiel auf die spritsparenden Reifen. Das sind Reifen, die besonders wenig Widerstand haben und daher auch weniger Sprit verbrauchen sollen. Wie sich dich beim Bremsen auswirkt, muss ich auf der Messe dann mal nachhaken. Ansonsten soll es Plastikteile geben, die Strom leiten können und natürlich das Neuste aus dem 3D-Druck. Was genau alles zu sehen sein wird, sehe ich mir dann ab Mittwoch an.

O-Ton: Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der Kunststoffmesse "K", Managing Director Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, 53844 Troisdorf
Länge: 2:17 (3 Antworten)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 10.10.2013 
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