 ©Foto:Messe Düsseldorf Info: Ein Kollegengespräch zu den Highlights der K 2013. Neuartige Kunststoffe werden in den nächsten Jahren unseren Alltag im Großen und im Kleinen verändern. Biologisch abbaubare Kunststoffe für Plastiktüten sehen die Hersteller als Wachstumsmarkt. Aber auch unser "heiligs Blechle", das Auto soll in Zukunft mehr aus Kunststoffe als aus Metall bestehen.
Anmoderation: Ab Mitte Oktober steht die Düsseldorfer Messe ganz im Zeichen des Buchstaben "K". Denn schlicht und einfach "K" heißt die Messe für Kunststoff und Kautschuk. Jetzt haben die Veranstalter ihr Messeprogramm vorgestellt.
Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was sind denn die Highlights?
Frage 2: Ein erstes Modell dieser neuen Generation fährt als BMW i3 ja schon, als Vorreiter sozusagen. Aber neben allen Vorteilen sind Kunststoffe ja auch problematische Stoffe.
Frage 3: Aber dann fehlt noch der Ingenieur. Was wird dem geboten?
Abmoderation: Am 16. Oktober beginnt die Messe "K" für Kunststoff und Kautschuk in der Messe Düsseldorf. Eine Woche lang zeigen dort über 3.200 Aussteller, was sie herstellen oder erforschen. Und zusätzlich zur reinen Ausstellung gibt es auch ein Programm für Schüler und Studierende sowie zahlreiche Vorträge, unter anderem vom Ex-Außenminister Joschka Fischer und dem Ballon-Weltumfahrer Bertrand Piccard.
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Antwort 1: Also, da werden die Meinungen ganz stark auseinandergehen. Was den Ingenieur entzückt, das dürfte den Imker eher kalt lassen. Aber dazwischen, zwischen den Polen "komplizierte, große Technik" und "fast unsichtbar, aber unglaublich wichtig" bewegen sich die Aussteller. Was ganz deutlich wird: die Messe wirft den Blick schon mal ein paar Jahre in die Zukunft. Denn die Firmen, die dort ausstellen, wollen wachsen. Und wachsen, das geht vor allem, wenn sie neue Märkte erschließen. Und dazu gehört auch, dass althergebrachte Materialien durch Kunststoffe abgelöst werden, sagt Werner Matthias Dornscheidt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.
O-Ton
Gegen Ende des Jahrzehnts, so versprechen es die Aussteller, sollen zum Beispiel normale Serienautos, also Familienwagen, mit Karosserien aus verstärktem Kunststoff ganz normal sein. Das ist dann auch Teil einer Sonderschau "Kunststoff bewegt", die sich um Verkehr, Freizeit und Design dreht.
Antwort 2: Durchaus, denken wir mal an die gelben Badeenten, die - seit sie vom Schiff gefallen sind - jahrelang durch die Weltmeere treiben. Aber auch dem Thema widmet sich die Messe. Denn biologisch abbaubare Kunststoffe sind ein Wachstumsmarkt. Zugegeben, die haben auch Nachholbedarf. Ein paar von ihnen begegnen wir ja im alltäglichen Leben, sagt Werner Matthias Dornscheidt.
O-Ton
Denn in Ländern ohne gut ausgestattete Müllabfuhr zum Beispiel verdreckt normaler Kunststoff die Natur und stellt ja auch Gefahren für die Tiere und die Menschen dar. Aber auch bei uns in Europa wird das zunehmend ein Thema. In Italien zum Beispiel sind seit zwei Jahren normale Plastikeinkaufstüten verboten. Und da sind wir jetzt auch beim Imker, den Du eingangs genannt hast. Lebensmittelhygiene ist auch ein großes Thema in diesem Feld.
Antwort 3: Scherzhaft haben die Veranstalter gesagt, die Messe werde zur größten Kunststofffabrik der Stadt, denn Maschinenbauer zeigen auch, welche Anlagen sie für die echten Kunststofffabriken herstellen und sie werden da auch zeigen, was ihre Anlagen können, also schon mal einen kleinen Probelauf starten. Und auch dem Ingenieur gefällt der Blick in die Zukunft, denn es geht auch um druckbare Kunststoffe. 3D-Drucker für den Heimgebrauch gibt es ja schon, aber statt Plastikfiguren oder -becher geht es bei der Messe natürlich um etwas teurere Drucker. Da geht es zum Beispiel um die Frage, welche anspruchsvollen Kunststoffe sich gleich ausdrucken lassen, Computerchips zum Beispiel. Die könnten dann in Zukunft viel schneller und billiger hergestellt werden.
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