Info: Bei der Aktion "SuperHERO" stellen sich zwei Physik-Studenten den Fragen des Alltag, die das Fahren mit Strom mit sich bringt. Unterwegs quer durch Deutschland auf 2.200km müssen sie tanken, Reichweiten abschätzen und so einiges von anderen Verkehrsteilnehmern einstecken. Seit Anfang September sind sie auf ihrer zweiwöchigen Tour unterwegs. Ein Beitrag zur Halbzeit.
Anmoderation: Zwei Studenten aus Münster machen gerade das Experiment ihres Lebens. Gemeinsam haben sie sich eine Batterie unter den Hintern geklemmt und sind auf großer Deutschlandtour. Batterie sage ich, weil sie sich für ihre 2.200 Kilometer lange Fahrt Elektroroller ausgesucht haben. Bei der Aktion "SuperHERO" des Rollerherstellers emco aus Lingen wollen testen, ob die Elektroantriebe von heute wirklich schon alltagstauglich sind. Wir haben die beiden unterwegs getroffen und ziehen eine Zwischenbilanz auf halben Weg.
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Beitragstext: O-Ton Dass sie auf ihren Rollern nicht mit 200 über die Autobahn fegen, war Michael und seinem Freund Alex von vorn herein klar. Dass sie mit 45 km/h auf Deutschlands Straßen aber gemobbt werden, überrascht die E-Rollerpiloten. O-Ton Um auf ihrem Weg durch Deutschland Schlimmeres zu vermeiden, sind die beiden Physik-Studenten zeitweise ausgewichen. O-Ton Schwer bepackt, mit braunem Seesack, Topcase und silbernen Rückspiegeln am Roller zeichnen sie eine große Silhouette am Horizont. Dennoch rechnen viele nicht damit, dass Roller mit Elektroantrieb lautlos unterwegs sein können, sagt Alex. O-Ton Rund alle 50 Kilometer geht ein Akku leer. Die beiden müssen sich also rechtzeitig nach einer Steckdose umsehen. Probleme gebe es selten, berichtet Alex. Zwar sträubten sich Schnellrestaturants mangels Kabeltrommel, Tankstellen seien jedoch sehr offen, wenn Michael und Alex fragen, ob sie eben ein-zwei Stunden laden dürfen. O-Ton Nach NRW, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Bayern gehts jetzt über Berlin, Hamburg und Niedersachsen zurück nach Lingen an der Ems. Patrick Pröbsting, Redaktion |