GDS und GLOBAL SHOES 2012 (Frühjahr) | 14.03.12 - 16.03.12 | Düsseldorf
Deutsche kaufen weniger Schuhe
2012 Herrenschuhe
 

Info: Nach beeindruckenden wirtschaftlichen Ergebnissen aus dem Vorjahr, hat der Schuheinzelhandel 2011 weniger Schuhe verkauft. Wir haben mit der Vorsitzenden der deutschen Schuhhändler über mögliche Gründe gesprochen und wie der Handel versuchen sollte, wieder mehr Schuhe unter’s Volk zu bringen.

Anmoderation: Wenn ich das Fernsehen einschalte und zufällig Werbung läuft, schreien mich oft nacheinander Frau - Mann und Postbote mit einem gellenden Schrei an. Kaum zu glauben, dass wir Deutsche dennoch weniger Schuhe zu kaufen scheinen. Genau das hat aber die Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Schuheinzelhandel, Brigitte Wischnewski beobachtet.
Im vergangenen Jahr (2011) hat es ein Umsatzminus von zwei Prozent, von acht Milliarden auf 7,8 Mrd. gegeben. Wie erklären Sie sich das?

O-Ton 1: "Das erkläre ich mir eigentlich so ... relativ moderate Sache ... wenn die Impulse ... nicht da sein ... das sind wahrscheinlich die fehlenden zwei Prozent."

Zwischenmoderation: Die GDS & Global Shoes zeigt neue Trends, wie zum Beispiel Cognac und Weinrot als Modefarbe für den kommenden Winter. Hoffen Sie, dass die Neuheiten den Umsatz wieder ankurbeln und zumindest das Minus wieder herein holen?

O-Ton 2: "Das kann man jetzt nicht unbedingt nur über die Mode machen ... in seiner gesamten Präsentation ... wir kommen ja aus Jahren heraus ... Inspiration über Cognac ... sie kann jetzt neue Farben kaufen."

Zwischenmoderation: Wenn nicht allein die Ware - könnte vielleicht über die Präsentation im Geschäft der Kunde zum Kauf angeregt/verleitet werden?

O-Ton 3: "Richtig, man sollte ... Flächen schaffen und auch Freiräume schaffen ... da sieht man unter lauter Wald die Bäume nicht."

Zwischenmoderation: Die vergangenen Kollektionen stachen vor allem durch eine immense Vielfalt an unterschiedlichen Formen, Farben und Stilen hervor. Sie ziehen jetzt das Fazit "Zu viel Vielfalt kann auch verwirren", was meinen Sie damit?

O-Ton 4: "Damit meinte ich eigentlich, dass es im letzten Jahr ... die Keile haben eine wirklich gute modische Bedeutung gehabt ... das ist jetzt ein alter Zopf ... ich gehe jetzt mal ganz gezielt auf die neuen Formen ... modische Aussage geschaffen."

Zwischenmoderation: Welche Prognose geben Sie für das Jahr 2012 ab - wie wird es dem Handel ergehen?

O-Ton 5: "Also ich hoffe natürlich immer darauf ... die acht Milliarden wieder zu schaffen ... man nicht hernehmen, was im Kleiderschrank ist ... ansonsten hoffe ich, dass sich die allgemeine Konsumstimmung ... es könnte normalerweise auch das Vertrauen da sein ... so dass es schön wäre, wenn der Binnenkonsum und die Kauffreudigkeit gesteigert würde."

Abmoderation: Die Deutschen haben im vergangenen Jahr weniger Schuhe gekauft, als noch im Jahr zuvor. Der Einzelhandel ist dennoch nicht unzufrieden und hofft in diesem Jahr darauf, erneut Schuhe im Wert von rund acht Milliarden Euro zu verkaufen. Ihnen Frau Wischnewski, herzlichen Dank für das Gespräch.

O-Ton: Brigitte Wischnewski, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Schuheinzelhandel e.V., 50676 Köln
Länge: 2:41 (5 Antworten, kürzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 23.02.2012 
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