Info: Neue Technologien revolutionieren den Zahnarztbesuch: Kameras ersetzen das Röntgen, Kunststoff verdrängt den Bohrer.
Anmoderation: Zum Zahnarzt muss jeder und deshalb kann auch jeder Zahnarztgeschichten erzählen. Und der Zuhörer hofft, dass es keine Horrorgeschichten sind, die die eigenen Ängste schüren. Doch die Zahnmedizin arbeitet daran, den Zahnarztaufenthalt ohne Horrorgeschichten abgehen zu lassen. Sanfte Methoden sind auf dem Vormarsch und manchmal scheint es, als würde auch der Zahnarzt sensibler.
Frage1: Unser Messereporter Markus Dohmann schaut sich gerade auf der Internationalen Dental-Schau nach Neuheiten in der Zahntechnik um. Markus, vor allem beim Thema Karies soll es in Zukunft für den Patienten schmerzfreier zugehen?
Frage 2: Auch bei Diagnose macht der Fortschritt Sprünge. Karies Diagnose gelingt jetzt mit Kamera-Unterstützung und Licht?
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Antwort 1: Ja, die Firma DMG hat zum Beispiel einen flüssigen Kunststoff entwickelt. Icon heißt das Produkt. Mit diesem Kunststoff kann Karies frühzeitig gestoppt werden - ohne dass der Zahnarzt zum Bohrer greifen muss. Stefan Führgut von DMG aus Hamburg erklärt wie es geht: O-Ton Diese Behandlungsmethode stößt bei Patienten auf großes Interesse, vor allem, weil auch nicht unnötig gesunde Zahnsubstanz geopfert wird.
Antwort 2: Ja, und das Beste diese Karies Diagnose läuft ganz ohne Röntgenstrahlen. Das ist natürlich für Kinder und Schwangere wichtig, denn hier will man ja jegliche Strahlenbelastung unbedingt vermeiden. Fluoreszenzanalyse heißt das Zauberwort, sagt Frank Kiesele von Dürr Dental: O-Ton Schmerzfrei und Karies ist hier auf der Messe überhaupt ein Thema. Denn Laser sollen in Zukunft den Bohrer ersetzen. Die ersten Laser wandern auch langsam in die Praxen. Für die Zahnärzte gilt das als eine Investition in die Zukunft.
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