Info: Bunter Beitrag über Stepper, Crosstrainer und Massagegeräte, die zukünftig immer öfter im öffentlichen Raum zu finden sind - Parkanlagen, Autohöfe oder Innenstädte. Im Zuge des demografischen Wandels sollen Erwachsene spielerisch die Fitness erlangen.
Anmoderation: Spielplätze sind etwas für Kinder - im Allgemeinen stimmt das, doch Geräte, wie wir sie von Spielplätzen kennen, sind teilweise richtig erwachsen geworden und auch für die Großen gedacht. Zu sehen sind sie in Deutschland bisher nur vereinzelt, aber das wird sich bald ändern, da sind sich die Experten einig. Also: Spielplätze für Erwachsene - sieht so die Zukunft aus? Tim Sauerwein hat sich dieser Frage auf der Internationalen Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen, der FSB 2009, in Köln angenommen
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Beitragstext: Wir alle kennen Schaukelpferde. Die gibt es auch auf Kinderspielplätzen. Aus dem Boden kommt eine Stahlfeder und oben ist ein Pferdchen zum "Draufsitzen" mit zwei Griffen zum Festhalten montiert. Denkt man sich das Pferdchen weg und stellt sich dafür eine ovale Scheibe auf dieser Feder vor, dann weiß man in etwa, wie die die Geräte Twist, Charleston und Hula aussehen. Ganz wichtig: in den ovalen Scheiben befindet sich eine Art Labyrinth mit Kugeln. Daniel Müller über Sinn und Zweck der Geräte. O-Ton Keine leichte Aufgabe - Geschicklichkeit, Ausdauer und nach einer Weile auch Kraft sind gefragt. O-Ton Spielgeräte für jung und alt - wobei der Trend dahin geht, dass explizit Geräte für die Großen in Städten und Gemeinden aufgestellt werden. O-Ton Rolf von der Hosten ist Herausgeber der Zeitschrift "STADT und RAUM" und hat sich mit diesem Thema befasst. Wovon er spricht sind typische Geräte, die wir tatsächlich aus dem Fitnessraum kennen. Arm- und Bauchmuskeltrainer, Crosstrainer, Butterfly, Ruderbank, Stepper und Co. Frederic Müller stellt solche Geräte in Polen her - denn da ist diese Art von Freizeitfitness schon ein echter Renner. O-Ton Auch Renate Zeumer hat sich mit ihrer playfit GmbH in Hamburg dem Trend angepasst. Doch sie setzt mit ihren Outdoor-Fitnessgeräten nicht auf Muskelkraft, sondern auf sanfte und schonende Bewegungen. O-Ton Die Geräte sind selbsterklärend: Das Grundgerüst besteht immer aus Stahl, verbunden mit dunkelroten Kunststoffelementen mit dicken Noppen. Zum Beispiel Teller, die sich drehen lassen und dadurch die Armbewegung fördern und gleichzeitig die Hände massieren oder ein Gerüst an das ich mich anlehne und meinen Körper gleichmäßig von links nach rechts bewege - Hüft,- Bauch- und Oberkörpermuskulatur werden gleichmäßig bewegt und der Rücken zeitgleich massiert. O-Ton Kein Scherz, in der Justizvollzugsanstalt in Bochum stehen beispielsweise auch solche Geräte. Körperliche Vitalität dank Fitnessgeräte in Parks, auf Trimm-Dich-Pfaden oder mitten in der Stadt. Also, vielleicht mal beim Spazierengehen die Augen offen halten und wenn man so ein Gerät entdeckt: unbedingt einmal ausprobieren - ist ja schließlich gesundheitsfördernd. Tim Sauerwein, Redaktion Köln
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