Info: Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wacht über die Zugänglichkeit von interaktiven Unterhaltungsspielen für Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern können eine Menge leisten, wenn sie bestimmte Punkte beachten.
Anmoderation: In Köln trifft sich derzeit die europäische Computerspiel-Branche auf der gamescom 2009. Über 450 Unternehmen präsentieren ihre interaktiven Neuheiten für den Computer, die PlayStation, die Wii und so weiter und erwartete 200.000 Besucher dürfen testen, spielen und ausprobieren. Darunter sind natürlich viele Kinder und Jugendliche. Gut 12 Millionen Kunden hatte die Branche in Deutschland allein im vergangenen Jahr und es kommen immer mehr dazu. Doch wie sollten Kinder richtig an die Spiele herangeführt werden oder ist es besser man hält sie davon ab? Wilfried Schneider von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
O-Ton 1: "Grundsätzlich sollen die natürlich heran geführt werden..."
Zwischenmoderation: Worauf muss ich denn besonders achten, wenn ich mein Kind an Computerspiele heran führen möchte, das fängt ja beim Kauf wahrscheinlich an.
O-Ton 2: "Seit 2003 gibt es in der Bundesrepublik ein neues Jugendschutzgesetz ..."
Zwischenmoderation: Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien prüft ebenfalls Spiele und nimmt sie gegebenenfalls aus dem Handel, insofern dass sie nicht mehr für Kinder und Jugendliche zugänglich sind. Was, wenn mein Kind aber trotzdem solche Spiele bekommt, weil das Verkäufer gar nicht interessiert - wir kennen so etwas ja leider auch bei Alkohol und Zigaretten.
O-Ton 3: "Wenn es bekannt wird, dass ein Verkäufer an ein Kind ... bis zu 50.000 Euro Strafe ..."
Zwischenmoderation: Der Experte warnt auch vor dem Zugang solcher Spiele über Freunde der Kinder, hier rät er, dass sich die Eltern der Freunde einfach zusammen tun, um gemeinsam mehr Kontrolle zu haben. Doch ganz wichtig ist natürlich, dass Kinder nicht den ganzen Tag vor dem Computer oder der Wii hocken.
O-Ton 4: "Es ist sinnvoll Spielezeiten zu vereinbaren ... ist auch vom Spiel abhängig ... 2-3 Stunden ist aber okay ..."
Zwischenmoderation: 2-3 Stunden sind natürlich schon eine Menge. Wer sich nicht ganz sicher ist und Antworten bekommen möchte, wenn es darum geht sein Kind richtig an interaktive Unterhaltungsspiele heran zu führen, der hat verschiedene Möglichkeiten.
O-Ton 5: "Es wäre zum Beispiel die Möglichkeit, einmal über die Kommission für Jugendmedienschutz ... Jugendämter ... Bundesministerium ..."
Abmoderation: Wilfried Schneider von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zum Thema "Wie führe ich mein Kind richtig an Computerspiele heran. Bis zum 23. August ist das natürlich auch ein Thema auf der gamescom in Köln, Europas größte Messe für interaktive Unterhaltungsspiele.
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