METAV 2004 | 15.06.04 - 19.06.04 | Düsseldorf
O-Töne: "Präzisionswerkzeuge auf der METAV 2004 - Die Branche erwartet Konjunkturimpulse"

Info: Die deutsche Präzisionswerkzeug-Industrie erzielte von Januar bis April 2004 rund 7% mehr Aufträge als ein Jahr zuvor. Der Gesamtumsatz des Jahres 2004 dürfte nahezu 8 Mrd. Euro betragen – das entspricht einem Anteil von etwa 7% am gesamten Maschinenbau. Deutschland ist mit einem Welthandelsanteil von über 21% Exportweltmeister bei den Präzisionswerkzeugen.
(Quelle: VDMA, Frankfurt)

Wolfgang Sengebusch antwortet auf folgende Fragen:
1. Wie geht es der Branche?
„Der Branche der Präzisionswerkzeuge geht es recht gut… werden überdurchschnittliches Wachstum haben…“
2. Woher kommt dieser Boom, wenn man ihn so nennen kann?
„Das ist kein Boom… Dauerentwicklung seit über 10 Jahren…“
3. Wie wichtig sind für Sie die neuen Märkte in Osteuropa und China, von denen überall gesprochen wird?
„Sehr wichtige Märkte mit starken Zuwachsraten… sehen zwei Entwicklungen… einerseits große Abnehmerländer… andererseits wird dort auch investiert… unsere Firmen verlagern einen Teil nach Osteuropa…“
4. Wie soll der Standort Deutschland attraktiv gehalten werden?
„…indem wir kräftig ausbilden… sehr arbeitsintensive Branche… 45 % des Umsatzes entfallen auf Löhne…“
5. Wie sehen Sie die Position Deutschlands im Weltmarkt in den nächsten Jahren?
„Sind seit mehr als fünf Jahren Weltmarktführer mit Anteil von über 21 Prozent… das in Zukunft halten, indem wir Spitzenwerkzeuge anbieten…“
6. Wie sieht es in Ihrer Branche mit Nachwuchs aus?
„…haben in geringem Umfang Beschäftigung aufgebaut, im Gegensatz zu anderen Bereichen der Investitionsgüterindustrie… ein spezieller Beruf…“
7. Haben Sie Nachwuchssorgen?
„Wir haben allergrößte Nachwuchssorgen, weil man unsere Produkte nicht kennt… man kennt Autos oder Bankdienstleistungen… Werkzeuge herzustellen ist unbekannt… wir tun da inzwischen was… Schulen, Zeitungen, Lehrer… nicht mehr ein Metallberuf in dunkler Halle…“

O-Ton: Dr. Wolfgang Sengebusch, Geschäftsführer VDMA (Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e.V.), Frankfurt a.M.
Länge: 3:20 (7 O-Töne)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 16.06.2004 
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