Info: Ein bunter Beitrag über die Jugendschutzstreife – saufende Jugendliche, pädagogische Prinzipien der Ordnungshüter und viele Trinklieder. ------------------------ Anmoderation: Auf Volksfesten wird gefeiert und Alkohol gehört für die meisten natürlich dazu. Doch das ist nicht immer gut, vor allen Dingen nicht, wenn man eigentlich noch gar keinen Alkohol trinken darf. Auf der Kieler Woche 2008, die derzeit stattfindet, tut man etwas dagegen. Die Jugendschutzstreife ist dort unterwegs – zwei Polizisten, zwei Herren vom Jugendamt, die zusammen präventiv auf die Jugendlichen zugehen. Unser Reporter hat sie bei ihrer täglichen Arbeit begleitet. Beitragstext: O-Ton Jonas, Patrick und Matze, drei richtig coole Jungs. In der Hand der 17 jährigen – 0.5 Liter Bierbüchsen im Deutschlandlook – der schwarz-rot-goldene Nachschub ist bereits in Reichweite - im jeweiligen Rucksack auf dem Rücken, und der wurde gerade kontrolliert – von der Polizei. O-Ton Doch Bier ist kein Hartgas und deswegen: O-Ton Schließlich sind die die drei ja echte Kerle und mit 17 dürfen sie saufen so viel sie wollen – Bier, Wein und mehr, glauben sie zumindest. Gerhard Mews ist Polizeioberkommissar und präventiv auf der Kieler Woche unterwegs – auf der Jugendschutzstreife. O-Ton Doch dass ist nicht immer ganz einfach und selbst der erfahrene Polizist muss manches Mal staunen, wenn er auf einem der größten Volksfeste Europas unterwegs ist O-Ton Mit wem die Polizei Kontakt hat, der ist oft schnell einsichtig oder tut halt einfach so. O-Töne Nur schade für die Kids, dass sie ihre Flaschen Alkohol vor den Augen der Polizisten anschließend in den Gulli gießen mussten, damit hatten sie nicht gerechnet. Stefan Simon begleitet die Jugendschutzstreife seitens des Jugendamtes und sagt, dass das die beste Möglichkeit ist, die Jugendlichen vom Trinken abzubringen. O-Ton Es gibt allerdings auch noch eine andere Möglichkeit. O-Ton Gut, das passiert relativ selten, fügt er hinzu, denn welcher 15 jährige geht schon zu seiner Mama um von der Polizei eine Flasche verbotenen Wodka abzuholen. Die Jugendschutzstreife findet aber auch seine Zustimmung bei den Jugendlichen – Mädchen sind da ein weniger einsichtiger. O-Ton Ein Bild was man zur Kieler Woche übrigens bei Jugendlichen nur sehr selten sieht, dafür hat man dann doch schon genügend Respekt vor der Polizei und der Jugendschutzstreife, die nach sieben Jahren einen hohen bekanntheitsgrad hat. Und wer dann über 18 ist, der darf dann auch trinken und wieder lautstark singen – auch mit Sicherheitsrelevanten Texten. O-Ton Licht am Fahrrad, Licht am Fahrrad – Dynamo, so lautete der Text, aber Vorsicht – Zuviel Alkohol und Fahrradfahren ist auch verboten. Tim Sauerwein, Kiel / Aus Kiel Tim Sauerwein |