CARBON EXPO 2008 | 07.05.08 - 09.05.08 | Köln
64 Mrd. Umsatz - doch wie funktioniert der Emissionshandel eigentlich?

Info: Auf der Carbon Expo wird in Köln derzeit über nichts anderes geredet als über den Emissionshandel. Doch was ist das eigentlich und wie funktioniert das Ganze? Der Kohlenstoff-Markt hat sich mit einem Umsatz von 64 Milliarden US Dollar, im Vergleich zum vergangenen Jahr, mehr als verdoppelt. Unser Reporter klärt Sie auf.

Anmoderation: Emissionshandel, CO2-Abbau, Treibhausgase – wenn man aufmerksam die Medien verfolgt, kommt man an diesen Begriffen nicht vorbei. Auf der Fachmesse Carbon Expo, die derzeit (bis 9.5.) in Köln läuft, wird ebenfalls darüber heiß diskutiert, denn mit einem Umsatz von 64 Milliarden US Dollar, hat sich der Umsatz, im Vergleich zum vergangenen Jahr, mehr als verdoppelt. Doch was ist eigentlich der Emissionshandel? Wie funktioniert das Ganze? Unser Reporter Bamdad Esmaili klärt Sie auf. 

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Beitragstext: Zum Schutz des Klimas hat man seit drei Jahren ein neues Instrument zum Einsatz gebracht: Der Emissionshandel. Ein Teil der Wirtschaft in Europa - aus den Wirtschaftssektoren Energie und Industrie - kann dann mit Berechtigungen zum Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) handeln. Für die Firmen, die an dem Emissionshandel teilnehmen müssen, wird eine Obergrenze an Emissionsrechten gesetzt. Und diese Obergrenze wird an die Unternehmen verteilt sagt Wolfgang Sterk vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.
O-TON: „...das passiert entweder kostenlos oder die Emissionsrechte können auch entgeltlich abgegeben werden...."
Wenn man dann weniger Emissionsrechte austeilt, schafft man eine Knappheit und durch diese Knappheit bildet sich ein Preis für die Emissionsrechte heraus.
O-TON:"...dann können die Unternehmen gucken, ist es jetzt günstiger die Emissionen zu mindern ..."
Die CO2 Reduzierung sei sehr wichtig für uns Menschen betont Sterk.
O-TON: „...Es geht ja darum, den Klimawandel zu bekämpfen...viele negative Folgen..."
Z.B. wird es häufiger Stürme, Überflutungen oder Dürren geben. Der Meeresspiegel wird ansteigen, weil die Gletscher schmelzen. Je früher man gegen den Klimawandel kämpft, desto besser ist das Ergebnis für die Menschheit sagt Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesumweltministerium.
O-TON: „...die Debatte gibt es schon lange...dies ist die größte zivilisatorische Herausforderung für die Menschheit..."
Bamdad Esmaili Köln
Aus  Köln, Bamdad Esmaili

O-Ton: Wolfgang Sterk, Projektleiter Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Wuppertal;
Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt
Länge: 2:19 (divers kürzbar)
Autor: Bamdad Esmaili

erstellt: 10.05.2008 
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