Info: Beitrag über Pipelines. Neben der anhaltend starken Nachfrage aus dem Anlagen- und Maschinenbau sowie der Automobilindustrie werden in Zukunft Stahlrohre für den Leitungsrohrbereich beim Öl- und Gastransport noch mehr an Bedeutung gewinnen.

Anmoderation: Wie kommen eigentlich das Öl und Gas für unsere Heizungen beispielsweise aus Sibirien oder Saudi-Arabien nach Deutschland? Richtig. In den meisten Fällen durch riesige Pipelines, also Leitungsrohre aus Stahl auf einer Länge von vielen Tausend Kilometern. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat mal in die Röhre geschaut und herausgefunden, dass sich das Streckennetz dieser Pipelines in Zukunft noch weiter verdichten wird:

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Beitragstext: Denn Experten rechnen damit, dass in den nächsten Jahren aufgrund des global steigenden Energiebedarfs Pipeline-Projekte mit einer Gesamtlänge von über 200.000 Kilometern realisiert werden. Würde man die Rohre hintereinander legen, könnte man beinahe fünf Mal die Erde umrunden! Und die Tendenz ist steigend, sagt Klaus Höferlin von der Schweizer Firma Haeusler, einem der drei weltweit bedeutendsten Produzenten im Bereich der Rohrfertigungsanlagen:
O-Ton Höferlin 1
Nun denken viele Menschen beim Stichwort Pipeline an Umweltbeeinflussungen oder an die Sicherheit dieser Leitungsrohre. Diese Bedenken hat er nicht, zumal sich in den letzten 30 Jahren einerseits die Materialien verbessert haben und andererseits die Prüftechnologie und Zertifizierung viel genauer und sensibler geworden sind, so dass das Restrisiko minimiert wurde:
O-Ton Höferlin 2
Ein bekanntes Projekt, das bis zum Jahr 2012 verwirklicht werden soll, ist die Nord-Stream-Pipeline, deren Bau auf dem Lande bereits begonnen hat. Diese Rohrleitung soll Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland bringen. Wobei deutsche Hersteller und Zulieferer von Stahlrohren bei diesem Pipeline-Projekt nicht unbedingt davon profitieren, so Höferlin:
O-Ton Höferlin 3
Und so wird es ungeachtet von Rezession oder Boom eine stetig wachsende Nachfrage an Stahlrohren und Fertigungsanlagen für den Pipeline-Bau geben.
Andreas Hecker, Düsseldorf.
Aus Düsseldorf, Andreas Hecker.