COLOGNE FINE ART & ANTIQUES 2007 | 31.10.07 - 04.11.07 | Köln
Was ist ein Netsuke? - Die kleinen "Dinger" kosten viele tausend Euro...

Info: Moderation mit O-Tönen über Netsuke, die auf der Cologne Fine Art 2007 zu sehen sind. Diese nur wenige Zentimeter messenden japanischen geschnitzten Figuren, die zur Befestigung eines Beutels am Gürtel eines Kimonos gefertigt wurden, werden für z.T. viele tausend Euro gehandelt, Einzelstücke sogar bis in den hohen fünfstelligen Bereich.
Zuerst haben wir auf der Straße gefragt, ob jemand den Begriff erklären kann und dann mit einer Kunsthändlerin auf der Messe gesprochen.

Moderation: Für fünf Tage öffnen in Köln wieder die Messehallen für alle Kunstfans. Auf der Cologne Fine Art gibt es aber nicht nur Bilder, wertvolles Porzellan oder antike Möbelstücke zu sehen und zu kaufen. Da gibt es auch Sachen, von dessen Namen die meisten Menschen vermutlich nicht mal wissen, was das ist. Oder haben Sie eine Ahnung, was ein Netsuke ist (gesprochen wie „Netzke")? Unser Reporter Jörg Sauerwein hat am Kölner Messegelände mal einige Leute gefragt...

COLLAGE

Zwischenmoderation: Netsuke kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt „Stiel zum Anbinden". Damit haben die japanischen Männer nämlich in vergangenen Jahrhunderten am Kimono, der keine Taschen hatte, einen Beutel oder eine Dose befestigt. Den Rest erklärt Patrizia Schmitz, sie ist Expertin für alte Kunst aus Japan und handelt damit schon seit Jahrzehnten...

O-TON 1: „...am Gürtel an einer Kordel befestigt... diese beiden Stränge wurden durch die Löcher im Netsuke geführt..."

Zwischenmoderation: So ein Netsuke ist gerade ein paar Zentimeter groß, die größeren vielleicht gerade mal zehn oder zwölf Zentimeter und zum Beispiel aus Elfenbein geschnitzt. Aber beim Preis kann man sagen: Klein, aber fein...

O-TON 2: „...geht mit 300 Euro los... einfache Stücke... geht bis zu hunderttausend Euro... hier in Deutschland so in Regionen bis zehntausend Euro."

Zwischenmoderation: Natürlich kann man sich fragen, warum Europäer oder insbesondere Deutsche ein Interesse an einem Netsuke haben, aber das Interesse ist groß – und die Stücke, die vor allem zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert in Japan getragen wurden, werden weltweit gesammelt...

O-TON 3: „...erste Sammlungen sind in Europa entstanden... die Europäer waren einerseits fasziniert von der handwerklichen Arbeit... und sie konnten die japanische Kultur kennen lernen... Zugang in ganz fremde Welt... Motiv... Seltenheit des Motivs... Drache ist gefragter als das Hündchen."

O-Ton: Straßenumfrage;
Patrizia Schmitz, Kunsthändlerin, Köln (www.asianartschmitz.de)
Länge: 2:22 (4 O-Töne, einzeln einsetzbar und kürzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 30.10.2007 
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