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Info: Die letzte Bastion des händischen Verkaufs ist in Gefahr: Automaten mit Schinken, frischer Milch und rohen Eiern treten an die Stelle des klassischen Hofladens. Neben den Standards wie Kaffee und Schokoriegeln können moderne Automaten inzwischen auch sensiblere Ware ausgeben. Im Beitrag stellen wir ein paar Exoten vor.
Anmoderation: Kaffeeautomaten oder Zigarettenautomaten sind alltägliche Bekannte. Auf Bahnhöfen treiben sich noch Snackautomaten rum, dann geht einem die Phantasie allmählich aus, zumindest was die Automatenwirtschaft angeht. Auf der doppelten Fachmesse der Kaffeeportionierer und Automatenbestücker - der Eu’Vend & coffeena - geht es aber auch um die exotischeren Vertreter der Zunft. Sogar rohe Eier lassen sich per Automat verkaufen.
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Beitragstext: O-Ton erklärt Walther Spies, Chef des Automatenherstellers Sielaff, die Möglichkeiten seines neuen Geräts für Direktvermarkter. Ob Metzger einen Wunsch nach einer Außentheke am Geschäft hat oder eben der Hofladen eines Bauernhofs auch dann Geschäft machen will, wenn alle gerade auf dem Feld oder im Stall sind - Automaten gibt es für alles. Manche Hotels schicken ihre Minibars inzwischen hinter den Bezahlschlitz, hat Aris Kaschefi, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Automatenhersteller, beobachtet. Und er nennt noch andere Beispiele. O-Ton Wer auf dem Flachland wohnt, kennt auch noch spezielle Spezies, zum Beispiel den Automaten für neue Fahrradschläuche, falls einer der Gäule im Umland mal wieder einen Hufnagel verloren hat. So hat jede Gegend ihre eigenen Ausprägungen. Stadtbewohner haben natürlich andere Prioritäten. O-Ton Manches ist ein Marketing-Gag und verschwindet bei Nachlassen der Aufmerksamkeit wieder. Manches bleibt aber auch. Walther Spies von Sielaff ist sich sicher: Sein Frische-Automat für die Hofläden bleibt. Denn die Entwicklung geschah auf Anfragen aus der Branche. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln |