©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Das neue Unterwassermuseum vor Lanzarote hat eigentlich keine Mauern. Seine über 300 Skulpturen stehen vor der Südküste der Insel im offenen Meer und sind nur von Tauchern erreichbar. In den Die zumeist menschlichen Gestalten bilden das Inselleben ab, haben aber auch deutlich politischen Bezug, denn Betonflüchtlinge schreiten unter Wasser auf eine festungsähnliche Mauer zu. Wer nicht tauchen kann, hat die Chance den Skulpturenpark von einem Glasbodenboot aus zu sehen.
Anmoderation: Lanzarote hat ein neues Museum. Seit dem 10. Januar 2017 ist das "Museo Atlántico" geöffnet. Allerdings hat es einen besonderen Dresscode: Taucheranzug und Gasbuddel sind zu empfehlen, denn bei dem Museum handelt es sich um ein Unterwassermuseum. Unser Messereporter hat sich auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf über das neue Museum informiert.
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Beitragstext: O-Ton Katharina Reichrath kennt das Museum aus eigener Anschauung. Sie ist Inhaberin der Tauchbasis Techno Diving auf der Kanareninsel, das Museum ist einer der Tauchspots, den sie betreut. Über 300 Statuen hat der britische Künstler im relativ flachen Wasser vor der Südküste Lanzarotes versenkt. O-Ton Dazu kommen noch Schätzchen wie ein Tisch mit verspiegelter Platte, die das Licht der Wasseroberfläche reflektiert, auf einer Wippe spielende Wirtschaftskapitäne und und und. Es sind also einige Figuren mit politischer Aussage. Allgemein ist es aber ein Museum mit begrenzter Haltbarkeit. O-Ton Wer das Museum betauchen will, der muss sich allerdings einer Führung anschließen. Für Besuche auf eigene Faust ist die Unterwasseranlage gesperrt. Und, ja, es gibt Museumswächter. O-Ton Das bedeutet aber auch, dass der Eintritt nicht ganz billig ist. Ein Fünfer für die Museumskasse reicht nicht. Die Preise unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter, wer sucht, findet Preise zwischen etwa 60 und 80 Euro für einen Tauchgang nebst Führung zum und ins Museum. Allerdings geht es auch ohne nass zu werden: Es gibt Touren mit dem Glasbodenboot zum Museum. Dann sind die Statuen aber auch rund 15 Meter entfernt. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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