©Foto:Koelnmesse
Info: Ja, wie ist sie denn nun die Generation Y? Wie will sie denn Arbeiten? Sind sie Nomaden? Bleiben sie zu Hause? Ja! Nein? Oder wie? 30 Designstudenten der Hochschule Düsseldorf haben jetzt ihre eigene Vorstellung von der Zukunft der Arbeit entwickelt.
Anmoderation: Sie sitzen im Café, im Park oder machen Homeoffice. So arbeitet also die Generation Y. Oder doch nicht? Sehnt sich der digitale Nomade eigentlich nach einem Büro? 30 Designstudenten der Hochschule Düsseldorf haben ihre Vorstellung von der Zukunft der Arbeitswelt und Arbeitsplätzen geschaffen. Die Ergebnisse zeigen sie zur Zeit auf der Büromöbelmesse ORGATEC in Köln. Thant-Thao Tran Designstudentin an der Hochschule Düsseldorf erklärt das Projekt.
O-Ton1: "Wir haben uns letztes Semester ...wie sehr wir als Generation Y ... und Büro mit Zuhause ... eben individuellere Lösungen zu schaffen."
Zwischenmoderation: Die Studenten hinterfragen und erweitern aktuelle Büro- und Arbeitsweltkonzepte. Da geht es auch provokant zu. Den Studenten fällt auf, dass der Büroalltag stark emotionalisiert wird. Vor allem in der Werbung. Irgendwie zwischen Lifestyle und Kaffehauskultur, findet Thant- Theo Tran.
O-Ton 2: "Make things happen ... wollten eben dem auch gegenüber stellen ... so sollte das Leben laufen.... seien wir doch auch mal realistisch."
Zwischenmoderation: Die Designstudenten setzen ihre Vorstellung von Arbeitsmodellen und Arbeitsplätzen dem allgemeinen Image der Generation Y entgegen und spielen gleichzeitig damit.
O-Ton3: "Mehrere Projekte beschäftigen sich ... wie ein einfacher Stiftehalter ... aber auch möglich ist ... humorvollere Ansätze wie die "Workbench" ... als Religion schon gesehen werden kann."
Zwischenmoderation: Die Generation Y scheint hin und her gerissen zwischen egozentriert sein und dem Leben in einer zumindest virtuellen Gemeinschaft. Auch für die Digital Natives gibt es das Bedürfnis nach Rückzugsräumen. Johanna Heitland hat mit ihrem Arbeitsplatz "Time out Desk" so einen Platz geschaffen. Eine Jalousie über dem Kopf des Nutzers ermöglicht eine flexible Öffnung, sagt Heitland.
O-Ton 4: "Der "Time out desk" ... flexibel seinen eigenen Arbeitsplatz zu gestalten ... offen für jedermann."
Abmoderation: Die 27-Jährige hat einen Kokon geschaffen. Statt Konkurrenzkampf wird hier Schutzbedürftigkeit und Rückzug signalisiert. Ein Arbeitsplatz wie ein Kokon. Vielleicht will es die Generation Y gar nicht so unglaublich flexibel? Auf der ORGATEC in Köln sorgen die jungen Designstudenten mit ihren Ansätzen zur Zukunft der Arbeit zumindest für Gesprächsstoff.
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