©Foto:ADAC
Info: Die Digitalisierung des Verkehrs reicht in viele Ecken. Wer nur an autonomes Fahren, weniger dumme Navis oder sich anpassende Tempolimits denkt, denkt zu kurz. Auch das Rasten und Übernachten gehört dazu, das Parken sowieso. Im Beitrag werden Aspekte der Technik dargestellt und deren Versuchsgelände, das "Digitale Testfeld" auf der A9. Ergänzende O-Töne zum Beitrag finden sie auch in den O-Ton-Paketen zum Thema.
Anmoderation: "Und jetzt alle Staus ab 8 Kilometer Länge..." - solche Verkehrsmeldungen sind recht häufig geworden. Klar ist, so geht es nicht mehr weiter. Mehr Effizienz kann aber helfen. Auf der Autobahn 9 zwischen Nürnberg und München hat die Zukunft bereits begonnen. Dort ist das "Digitale Testfeld" eingerichtet, dort werden Technologien getestet, die in Zukunft das Fahren verändern sollen. Auf dem Truck Symposium von TÜV Rheinland und ADAC Mittelrhein am Nürburgring war die "Digitalisierung in der Transportbranche" das Thema des Tages.
----------------
Beitragstext: Gerade für Berufsfahrer sind volle Straßen und viele Staus ein erheblicher Stressfaktor, verspätete Lieferungen können teuer werden, von den grauen Haaren der Disponenten ganz zu schweigen. Wer viel im Staus steht, kann sich auf Ärger beim Geschäftspartner verlassen, sagt Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied des TÜV Rheinland. O-Ton Natürlich gibt es Navis, können Routen umgeplant werden, sich an die Verkehrslage anpassende Tempolimits eingerichtet werden. Das sieht auch Joachim Altmann, Geschäftsführer der Spedition Gebrüder Schröder, so. Aber, sagt er: O-Ton Dazu gehört unter anderem autonomes Fahren und damit sind wir auf der A9. Dort ist das "Digitale Testfeld", auf dem Autos selber fahren üben können. Der Name Testfeld sagt es schon, hier werden unterschiedlichste Technologien ausprobiert. Christian Weibrecht, Ministerialdirigent beim Bundesverkehrsministerium nennt einige. O-Ton Und das Projekt ist nicht das Einzige. Beim Thema Übernachten im LKW zeigt Rheinland-Pfalz auf der A61 den Fahrern elektronisch an, wie voll die nächsten Parkplätze sind. Und es gibt "Kolonnenparken". Wer früh wieder los muss, darf ganz vorne parken, wer später fährt parkt hinten. Das ergibt besser ausgenutzte Parkplätze und weniger Stress mit dem Nachbarn. Jürgen Brauckmann vom TÜV Rheinland sieht jedenfalls, dass die Entwicklung deutlich schneller geworden ist. Bis 2025 wird autonomes Fahren Realität sein, sagt er und nennt Beispiele, was die Ergebnisse sein könnten O-Ton und damit mehr Raum auf gleicher Straßenfläche ist. Für die Speditionen ist es ein zweischneidiges Schwert. Die Ausrüstung ist nützlich, aber teuer. Und sie muss teuer gewartet werden. Dafür sollen die Kunden im Ergebnis zufriedener sein. Der Gesetzgeber macht auf jeden Fall juristisch den Weg frei. Bis zum Herbst soll ein Gesetz fertig sein, dass dem selber fahrenden Auto mehr Rechte einräumt, dann sollen deren Fahrer öfter die Hände vom Lenker lassen dürfen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Nürburgring
|