©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Erneuerbare Energien machen inzwischen ein Drittel der Stromproduktion in Deutschland aus. Doch sie sind auch unberechenbar und müssen deshalb gespeichert werden. Die Technik dafür aber hinkt hinterher, nicht in der Entwicklung, dafür aber in der Anerkennung und der öffentlichen Wahrnehmung.
Anmoderation: Auf der Konferenz und Messe Energy Storage treffen sich in der Messe Düsseldorf jedes Jahr Firmen und Forscher, die Energie in Akkus speichern, zu Gas verarbeiten und speichern, in Pumpspeicherwerken unterbringen. Jetzt soll es aber mal nur um Akkus gehen. Lithium-Ionen-Akkus stecken in Smartphones, Elektroautos und Speichern für das eigene Haus. Die Speichertechnik hinkt der Energieerzeugung aber noch hinterher. Unser Messereporter hat sich beim Bundesverband BVES über den Stand der Dinge erkundigt.
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Beitragstext: Ein Drittel der hierzulande erzeugten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen, also Wind, Sonne, Wasser und Co. Eine Tagesproduktion erneuerbarer Energie kann heute noch nicht gespeichert werden, sagt Miriam Hegner vom Bundesverband Energiespeicher BVES. O-Ton Großanlagen können das Power-to-Gas-Prinzip nutzen, wo der Strom zur Produktion von Gas genutzt wird, dass dann in den Erdgasleitungen gespeichert wird. Oder es geht im Kleinen in Speicherbatterien, eben Lithium-Ionen-Akkus. Die sind zwar noch teuer, aber die Preise sinken. Wo es hakt, sind die politischen Rahmenbedingungen. O-Ton Die Speicher bedeuten aber einen Paradigmenwechsel. Bisher wurde Strom zentral produziert und auch gespeichert. Die Speicherung wird in Zukunft genau wie die Produktion weit dezentraler laufen als bisher. In diesem Wechsel sieht Miriam Hegner auch das Problem. O-Ton Die Forschung ist gut vorangeschritten, inzwischen sind auch große Firmen an dem Thema interessiert. Mercedes zeigt auf der Messe zum Beispiel seinen Energiespeicher fürs Eigenheim, natürlich mit Stern auf der Hülle, Siemens und E.on sind mit ihren Konzepten und Pilotanlagen zur Speicherung vertreten. Doch die Zeit drängt allmählich. Kernkraftwerke werden abgeschaltet und etliche Kohlekraftwerke sind inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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