 ©Foto:Messe Düsseldorf Info: Die boot in Düsseldorf ist die größte Wassersportmesse der Welt. Über 200.000 Besucher erwartet die Messe in ihren Hallen, knapp 1.800 Aussteller haben sich angekündigt. Das Kollegengespräch gibt einen Überblick über die Themen der Aussteller, die Möglichkeiten zum Ausprobieren der Sportarten und die Frage, um wie viel Geld es geht, wenn die Wirtschaft vom "günstigen Preis" bei Bootsmodellen für Einsteiger spricht.
Anmoderation: Der Wassersport erobert Ende des Monats Düsseldorf. Am 23. Januar beginnt in der Düsseldorfer Messe die boot, die weltgrößte Wassersportmesse. Rund 1.800 Aussteller aus 65 Ländern zeigen dort von der Yacht bis zur Taucherbrille alles, was über und unter Wasser gebraucht wird. Unser Reporter Harald Schönfelder war bei der Pressekonferenz, auf der es die ersten Details zur kommenden Messe gab.
Frage 1: Wie sieht es auf der boot in diesem Jahr aus?
Frage 2: Der Tauchsport soll nach einem kleinen Einbruch wieder boomen. Ist der auch Teil der Messe?
Frage 3: Der Schwerpunkt der Messe liegt ja bei den Motorbooten, gibt es dort auch günstige Modelle für Einsteiger zu sehen?
Abmoderation: Also für alle was dabei auf der diesjährigen boot, Themen wie Tourismus und Kanu haben wir noch gar nicht angesprochen. Am letzten Samstag im Monat, am 30. wird es auch eine Auktion geben, mit Kunst und Krempel rund ums Boot und auch ganzen Booten.
Das alles in der Messe Düsseldorf vom 23. - 31.01.2016.
---------------------
Antwort 1: Das Konzept der boot ist ausgereift und auch eingespielt, da gibt es keine Überraschungen. Zwölf der Hallen sind belegt mit Segelbooten, Surfboards, Zubehör und Motorbooten. Und was den Spaßbereich angeht, gibt es wieder einige Teststrecken, also ein Segelbecken mit Windmaschinen, eine Kanu-Teststrecke und das Becken der Beach World für Surfer, Wakeboarder und andere Funsportarten. Ideal also zum Ausprobieren auch für Kinder, sagt Werner Dornscheidt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.
O-Ton
Dazu gibt es auch einige Foren, zum Beispiel für Segler, für Bastler, für Unterwasserfotografen. Da gibt es Vortragsprogramme mit Tipps und Erlebnisberichten von Halb- oder Voll-Profis rund um alles, was mit dem Wassersport zu tun hat.
Antwort 2: Ja, der Tauchsport boomt wieder, sagt zumindest der Bundesverband Wassersportwirtschaft. Um 11 % habe der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Eine Delle gab es wegen der politischen Entwicklung in Ägypten, das noch immer der Europäer liebstes Tauchrevier ist. Nachdem es dort scheinbar etwas ruhiger geworden ist, kommen auch wieder mehr Besucher und es werden auch mehr Geräte und Zubehör verkauft. Und wer das uunverbindlich ausprobieren möchte, der kann auf der boot in den Tauchtank. Der ist knappe zwei Meter tief und von den Mitarbeitern dort können sich die Besucher Schnorchel oder eine komplette Ausrüstung leihen und durch das Bullauge des Tanks den anderen draußen zuwinken.
Antwort 3: Ja, die Frage ist seit ein paar Jahren relevant geworden. Seitdem dürfen Motorboote mit bis zu 15 PS ohne Führerschein auf deutschen Binnengewässern gefahren werden. Das hat einen anhaltenden Boom in dem Bereich ausgelöst, dementsprechend stark ist auch der Auftritt der Boote. Einsteigermodell und günstig, das ist so eine Sache. Rund 15.000 Euro sollte man auf jeden Fall bereit haben, das ist dann aber auch ein offenes Boot ohne Kabine. Wer wirklich günstig einsteigen will, der sollte den Gebrauchtmarkt im Auge behalten. Boote, die um die 30 Jahre alt sind, sind zur Zeit richtig günstig zu haben, sagt Jürgen Tracht vom Bundesverband Wassersportwirtschaft.
O-Ton
Und wer dabei dann Tipps zur Pflege braucht oder allgemeine Reparaturen selber machen möchte, der bekommt im Refit Center auf der boot Tipps und Hilfe für die Arbeiten.
| 
