©Foto:Koelnmesse
Info: Kinderwagen sind Statussymbole, das macht keiner eindrucksvoller deutlich als der Origami des US-amerikanischen Herstellers 4moms. Er lässt sich automatisch per Knopfdruck zusammenfalten, hat Batterieantriebe in den Hinterrädern, eine Docking-Station fürs Smartphone, Tagfahrlicht und einen Tachometer. Nur das Radarwarngerät fehlt noch. Leichtes Ziehen über Stock und Stein verspricht dagegen die junge Firma YippieYo, die eine Rikscha für die Kleinen entworfen hat. Stabile Schweizer Wertarbeit, High Tech sind nur die Scheibenbremsen des Cross Buggys
Anmoderation: Eltern sind heute mobil. Unter der Woche geht es mit den Kindern in der Stadt umher, am Wochenende steht dann der Trip in die Wildnis an oder was man hierzulande dafür hält. Von der Messe Kind + Jugend in der Koelnmesse gibt es zwei Kinderwagen, die genau auf diese beiden Orte zugeschnitten sind. Der US-amerikanische Hersteller 4moms zeigt einen Kinderwagen mit Elektroantrieb, die ganz junge Schweizer Firma YippieYo zeigt ein Outdoor-Mobil.
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Beitragstext: Wie haben wir das bloß früher überlebt? Die Frage darf schon gestellt werden. Schließlich hatten unsere Kinderwagen höchstens eine Bremse, doch ein LCD-Display mit Thermometer, Tachometer, Entfernungsmesser? Gar eine in die vorderen Wagenbeine eingearbeitete Wegebeleuchtung einen Elektroantrieb hinten? Das bringt heute der Kinderwagen Origami von 4moms. Vertriebsleiter Stephan Kurok erklärt den Wagen und warum er Origami heißt O-Ton Dabei könnte er eigentlich auch Schildkröte heißen. Am Handgriff sitzt ein Gerät, das wie eine Fahrradklingel mit Knopf aussieht. Wird der äußere Ring erst gedreht und dann der Knopf gedrückt, dann faltet sich der Wagen automatisch zusammen und sieht dabei ein wenig wie eine Schildkröte aus, die sich in ihren Panzer zurückzieht. Die Energie dafür kommt aus den Akkus in den Hinterrädern. O-Ton Einen anderen Ansatz nimmt YippieYo aus der Schweiz mit dem in diesem Sommer erst auf den Markt gebrachten Cross Buggy, in dem sich zwei Kinder wie in einer Rikscha fühlen können. Denn Mama oder Papa müssen die Kinder darin ziehen statt schieben, sagt Firmengründerin Tanja Ripperger. O-Ton Dafür haben sie eine lange Deichsel, die hinter dem Griff so geformt ist, dass die Eltern mittig vor dem Wagen stehen, den Griff vor ihrem Bauch und sie nach hinten genug Platz zum gehen haben. Der Schwerpunkt ist niedrig und der Buggy mit Stollenreifen ausgestattet. Starke Schweißnähte halten den Metallrahmen zusammen, das einzige High Tech ist die Handbremse am Griff. O-Ton Damit die Kinder dann bergab nicht schneller sind als die Eltern. Bleibt noch die Frage nach der Tauglichkeit für verschieden alte Kinder. Während beim High Tech-Origami eine Babywanne gegen einen aufrechten Sitz getauscht werden kann, kommt der Cross Buggy als Unisize. Aufrecht sitzen sollte das Kind können, dann sollte es bis zum Alter von acht oder neun Jahren darin gefahren werden können. Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln Aus Köln Harald Schönfelder
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