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Wie können Armaturen und Ventile Energie einsparen? Wenn wir an unsere heimischen Wasserhähne denken, dann wohl gar nicht. Doch in der Industrie sind Ventile und Hähne mit Motoren bestückt. Die arbeiten auf jeden Fall mit Strom und verwenden gerne Druckluft zum Antrieb, da damit keine Funkenbildung droht. Doch deren Kompressoren sind Stromfresser. Wie die Branchen damit umgehen und ob die Hersteller durch die Energiewende ihr Geschäft bedroht sehen, das erklärt der Beitrag.
Vier Jahre dauerte die Pause für die Valve World, jetzt ist die Premiere nach dem Pandemiebeginn gut zu Ende gegangen. Knapp 400 Aussteller haben Industriearmaturen und Ventile für extreme Bedingungen gezeigt und auch gut verkauft. Die Bilanz fällt daher gut aus, auch wenn wegen des Kriegs in der Ukraine einige Aussteller fehlten.
Neu sind sie nicht, die stromsparenden Ventilsteuerungen, die Siemens auf der Valve World zeigt. Sie sind aber mit der teuer gewordenen Energie auf einmal gefragter als zuvor. Außerdem hat es der Firma einen Platz auf dem Pfad der Ökometalle eingebracht, dem Eco Metal Trail der Messe. Was dahinter steckt und warum die Einsparungen, die damit möglich sind, auf Milchpackungen auftauchen werden, erzählt der Leiter der Abteilung, die sie herstellt.
Industrieventile sind komplexe Angelegenheiten. Damit sie auch unter widrigen Bedingungen möglichst wartungsfrei dauerhaft funktionieren, müssen sich ihre Konstrukteure einiges einfallen lassen. Schiwerig zu meistern ist zum Beispiel die Formgebung. Symmetrie ist nicht unbedingt gewünscht, vor allem nicht bei Medien wie tiefgekühltem Wasserstoff. Der Hersteller Müller co-ax hat nun als erster Hersteller ein vierfach exzentrisches Ventil auf den Markt gebracht.
Die erste Valve World nach der Pandemie hat es schwer. Ein Teil der üblichen Aussteller und ihrer Kunden darf nicht ins Land, die Branchen spüren den Druck, der immer noch auf den Lieferketten lastet und die Kostensteigerungen gefährden manche der Projekte, an denen sie beteiligt sind. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Digitalisierung läuft auch in den Rohstoffbranchen an, die Pandemie ist überwunden, auch in und nach der Energiewende braucht es immer noch Ventile. Generell ist die Stimmung in den Hallen gut.
Beheizte Pipelines sind nichts neues. Es gibt sie, seit temperaturempfindliche Medien durch sie hindurch geleitet werden. Bislang lagen die aber immer außen, zwischen Heizung und Medium lag also die Metallröhre. Hartmann Valves stellt in diesem Jahr eine Innenheizung für die Röhren vor. So soll die Heizung besser wirken, wenn sie Gas daran hindert flüssig zu werden oder Flüssigkeiten daran hindert zu verklumpen.
Die Digitalisierung schreitet schnell voran und erreicht auch die komplexe Welt der Anlagensteuerungen. Einer der Branchenführer bei den Ventilen und Armaturen ist AUMA Riester. Er bringt drei Neuheiten auf die Valve World, die aber zusammenhängen, wenn auch nicht physisch. Sie können aber über die eigene Cloud vernetzt und angesteuert werden.
Die Anlagen der chemischen Industrie sind riesig und die Wege sind lang. Damit die Überprüfung eines Ventils nicht zu einer sportlichen Herausforderung wird, stellt die Armaturenfabrik Franz Schneider ein System zur Fernwartung von Ventilen vor. Damit lassen sich aus der Ferne Druck, Spannung, Bewegung und noch andere Parameter erkennen. Der Gang "auf Verdacht" zu den einzelnen Teilen der Anlage entfällt damit.