MEDICA / COMPAMED 2018 | 12.11.18 - 15.11.18 | Düsseldorf |
Überregulierung: Krankenhäuser kritisieren Krankenkassen scharf
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Absurde Vorgaben, bürokratisches Beharren auf Eckwerten ohne medizinischen Sinn, allgemeine Klagefreude - das sind ein paar der Vorwürfe, die die Krankenhäuser den Krankenkassen machen. Sie würden alles daran setzen, Leistungen nicht bezahlen zu müssen. Das sagt die Deutsche Krankenhausgesellschaft und hat auf Ihrer Seite einen "Notruf" veröffentlicht. In den O-Tönen erläutert ihr Präsident, was aus Sicht der Kŕankenhäuser schief läuft. |
©Foto:Messe Düsseldorf |
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Bilanz: Gesundheit soll digitaler werden
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Der Trend zum Digitalen in der Gesundheit war eines der beherrschenden Themen auf der diesjährigen Medica. Neben ersten Produkten für die Telemedizin gab es einige Projekte zu sehen, die in den nächsten Jahren zu Produkten reifen sollen. Die kurze und nachrichtliche Bilanz geht auf das Thema ein, die Basisdaten der Veranstaltung sind auch dabei. |
©Foto:Messe Düsseldorf |
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Bilanz: Besucher aus 155 Ländern in Düsseldorf
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Nach fünf Tagen ist die Medica 2018 zu Ende gegangen. Rund 120.000 Besucher aus 155 Ländern sind zur Messe Düsseldorf gekommen. Die Digitalisierung war das wichtigste Thema. Beachtet war der Auftritt von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beim Deutschen Krankenhaustag. Messedirektor Horst Giesen zieht Bilanz. |
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Spinnenphobie: Die tut nichts, die ist nur virtuell
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Trotzdem lässt sich das Nervensystem des Spinnenphobikers überlisten und reagiert mit Panik auf den Anblick der virtuellen Spinne auf der Datenbrille. Diesen Effekt macht sich das Fraunhofer IBMT zu Nutze und hat ein Therapieprogramm entwickelt, das mit Datenbrille und Körpersensoren arbeitet. In der Brille sieht ein Patient in der Konfrontationstherapie die Spinne. Ansonsten läuft die Therapie nach dem bekannten Muster ab. Hier stellen wir das Projekt kompakt vor. Alle Antworten vom Fraunhofer-Institut finden Sie im O-Ton-Paket zum selben Thema. |
©Foto:Fraunhofer IBMT, Bernd Müller |
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Kuka: Roboter unterstützt beim Brustkrebs-Screening
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Jede dritte Frau in Deutschland erlebt zumindest einen Verdacht auf Brustkrebs und die damit verbundene Untersuchung. Bei der wird mit Ultraschall nach Gewebeknoten gesucht und schließlich mit langer Nadel eine Gewebeprobe entnommen. Diese Untersuchung könnte in Zukunft ein Roboter erleichtern. Kuka hat auf Anregung aus der Ärzteschaft ein Projekt entwickelt, in dem der Roboter mit seiner ruhigen Hand den Ultraschall und die Nadel hält. Der Arzt muss nur noch zustechen. Außerdem gelingen so 3D-Ultraschallbilder, auf denen sich verdächtiges Gewebe leichter lokalisieren lässt. |
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Fraunhofer IBMT: Mit Augmented Reality gegen Spinnenphobie
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Angst vor Spinnen wird konventionell mit Konfrontation behandelt. Der Patient setzt sich beim Therapeuten kontrolliert seiner Angst aus und lernt sie so zu beherrschen. Das Fraunhofer IBMT hat ein Programm entwickelt, das die echte Spinne mit einer virtuellen Spinne ersetzt. Es geht um Augmented Reality, das heißt, die Datenbrille des Patienten hat fast normale Gläser, die Umgebung ist also real. Und dort hinein wird die virtuelle Spinne gesetzt. |
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Medizintechnik: Der größte Konkurrent der nächsten Jahre ist China
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Medizintechnik aus Deutschland ist international stark gefragt. Die Hälfte der exportierten Produktion bleibt in der EU. Außerhalb davon wird es interessant. Der Brexit steht nun schon lange vor der Tür rum, doch der macht der Industrie nur eingeschränkt Sorgen. Denn international wird die derzeitige Nummer drei auf dem Markt, China, immer stärker. Dort entsteht zunehmend Hightech. Die Schwellenländer werden für beide Seiten als Kunden wichtiger. |
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Carewear: Schmerzpflaster hilft mit rotem und blauem Licht
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Der Sportler liebstes Gel bekommt Konkurrenz. Schmerzen von Sportverletzungen können auch mit Hilfe von Licht behandelt werden. Das ist das Prinzip hinter dem Schmerzpflaster von Carewear. Das Licht soll den Blutkreislauf und die Temperatur der beleuchteten Region erhöhen. Das soll die Schmerzbekämpfung unterstützen. Die Antworten sind in englischer Sprache. |
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Exportschlager Medizintechnik
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Das O-Ton-Paket zum Beitrag mit den kompletten Antworten. Die Medizintechnik bleibt ein Exportschlager, trotz Brexit und ungewissem Handelsstreit mit den USA. Und trotz China, das seine Hightech-Industrie ausbaut und zum Beispiel in Lateinamerika aufholt. Die Branche hofft, dass afrikanische Länder in den nächsten zehn Jahren interessante Märkte werden. |
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Verbesserung der Pflege: Dieser Weg wird kein leichter sein
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Das Liedzitat stammt aus der Eröffnungsrede des Deutschen Krankenhaustages und war auf die Verbesserung der Pflege gemünzt. Hier treffen sie aufeinander: der Minister, die Pflegeleitung, der Krankenhausdirektor. In der Diskussion um den Zustand der Pflege sind sich alle drei einig. Die Arbeitslage muss verbessert werden. Die Pflege wünscht sich mehr Rahmensetzung durch die Politik, der Minister fordert mehr Beteiligung von den Krankenhäusern, die wiederum sehen es als eine Aufgabe aller Beteiligter. Der Beitrag fasst den Stand mit den drei Beteiligten zusammen |
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Pflegekräfte: Der Weg ist gut, die Maßnahmen müssen konkreter werden
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Wer sich am besten mit der Situation in der Pflege auskennt, das sind die Pflegekräfte selber. Sabine Berninger ist Vize-Präsidentin ihres Berufsverbandes und Pflegedirektorin in Augsburg. Der Weg, den die Gesundheitspolitik eingeschlagen hat, ist gut, allerdings noch nicht konkret genug, sagt sie. Allerdings hat sich die beruflich angespannte Situation verschärft. Auch ehemals noch ruhige Abteilungen wie die Kinder- und Jugendpflege stehen unter demselben Stress wie alle anderen. |
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Krankenhaus: Wer mehr Pflege will, muss den Beruf attraktiver machen
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Die Krankenhausdirektoren haben sich im Rahmen der Medica zum Deutschen Krankenhaustag getroffen. Die Pflege muss besser werden, das ist Konsens. Die Krankenhäuser kritisieren die verschiedenen Zuständigkeiten von Land und Bund und wünschen sich mehr Zusammenarbeit. Dazu gehöre auch, dass die Politik mit den richtigen Rahmenbedingungen den Beruf wieder attraktiver machen muss. Die Ansätze des Bundesgesundheitsministeriums gingen in die richtige Richtung. |
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Neuheiten: für Eltern, Fitness und Arzt
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Die Neuheiten der diesjährigen Medica: Nun gibt es einen Sensor, der für schneller gewechselte Windeln sorgt, indem er einen Nässealarm auf das Smartphone schickt. Erhältlich für Babys und Erwachsene. Eine Augenuntersuchung ohne die lästigen Tropfen zur Erweiterung der Pupillen stellt das italienische Start-Up D-Eye vor. Die Basis ist natürlich das Smartphone, der Kameraaufsatz ist das Produkt. Und eine Trainingsoptimierung für Fitnessstudios kommt aus Bayern. Die Atemanalyse Dynostics kostet nur ein Zehntel des bisherigen Preises und soll so für Studios interessant werden. Sie können das Training besser an den Stoffwechsel der Kunden anpassen. |
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Curaluna: Erkennt feuchte Windeln - bei jung und alt
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Erst feuchte Windeln, dann gereizte Haut, dann Schreie. Wenn Babys untenrum nicht trocken sind, kann auch eine Erkrankung die Folge sein. Aus diesem Grund gibt es den Feuchtigkeitssensor für Windeln. Das kleine Gerät passt auch an Windeln für Erwachsene. Misst es Feuchte, alarmiert es per Smartphone. Das soll übernächtigten Eltern helfen und den gestressten Pflegekräften oder pflegenden Angehörigen. |
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Philips: Technik fürs Herz
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Der Elekronikkonzern Philips stellt sich auf die Zukunft ein. Mit dem ersten Tele-Ultraschall für Tablets ist die Firma auf die Medica gekommen. Die gesamte Technik steckt im Sensorkopf. Dazu gehört die Einrichtung der Sonde und der App für die Telemedizin. Ein Kollege kann dem Arzt bei der Untersuchung aus der Ferne zuschauen und die Ergebnisse auch sehen. Dazu gibt es eine weitere Neuheit: Das "Heart Model" aus Hamburg misst die Größe und Form von Herzen und vergleicht sie mit einer Datenbank. So sollen eventuelle Erkrankungen Besonderheiten schnell erkannt werden. |
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Dynostics: Atemanalyse fürs Fitnessstudio
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Aus dem Atem kann ein geeignetes Gerät viel ablesen. Die Geräte waren bisher allerdings zu teuer, um zum Beispiel für Fitnessstudios interessant zu sein. Zu einem Zehntel des bisherigen Preises bringt eine junge Firma nun ein Gerät auf den Markt, das zum Beispiel messen kann, ob der Trainierende einen kräftigen Fettstoffwechsel oder einen kräftigen Kohlehydratstoffwechsel hat. Dann lässt sich das Training besser an den Körper anpassen. |
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Digitalisierung soll Arbeitsplätze bringen und Behandlung verbessern
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Die Industrie schaut neidisch in die USA und träumt von der Digitalisierung. Schneller Produkte auf den Markt bringen, mit denen schneller behandelt werden kann. Und dann gehen die Ergebnisse per elektronischer Patientenakte an die behandelnden Ärzte des Patienten. Schneller, besser, preiswerter - so könnte es mal aussehen. Das Potential sieht die Studie "Gesundheit 4.0". Dabei spricht sie von 10.000 neuen Arbeitsplätzen und hofft auf dreifache Umsätze. |
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Krankenhäuser: Weitere Schließungen werden kommen
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Jedes Jahr ist die Medica der Rahmen für den Deutschen Krankenhaustag. Auf dem treffen sich die Krankenhausdirektoren und sprechen über die Zukunft. Auch bei ihnen ist die Digitalisierung das Top-Thema. Doch in der analogen Welt gibt es auch analoge Probleme: Die Untergrenzen für Pflegekräfte in einigen Abteilungen sorgen für absurde Situationen. Und die Babyboomer werden alt. Die Krankenhäuser erwarten hohe Kosten und werden wohl noch einige Häuser schließen. |
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Gesundheit: Das ist die Medica 2018
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Die Medica 2018 beginnt und von der reinen Zahl der Aussteller her ist es die größte Medica überhaupt. Zusammen mit der Zulieferermesse Compamed werden 6.000 Aussteller das Messegelände füllen. Thematisch wird die Digitalisierung mehr Raum bekommen, das Smartphone wird seine Rolle als Diagnoseinstrument weiter ausbauen. Und zur Produktausstellung kommen noch rund 1.000 Konferenzen und Vorträge. |
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Gesundheit 4.0: Studie fordert mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen
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Wie kann die Digitalisierung das Gesundheitswesen in Deutschland verbessern? Das wollten der Industrieverband Spectaris und die Medica wissen. Sie haben sich mit den Beratern von Roland Berger Pharma & Healthcare zusammengetan und die Studie "Gesundheit 4.0" veröffentlicht. Die Hoffnungen auf die elektronische Patientenakte und andere digitale Veränderungen sind groß. |
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