Einmal volltanken und dann zehntausend Kilometer fahren, das wär schön. So weit schätzungsweise würde man wohl mit einem Auto kommen, wenn es genauso sparsam wäre, wie der Hysun 3000.

Anmoderation: Noch bis Samstag werden in Hamburg auf der H2Expo die neuesten Fortschritte in Sachen Wasserstoff-Technologie gezeigt. Immer wieder liest man von wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen, nur in Autohäusern werden sie noch nicht verkauft. Wir wollten wissen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist...

Info: Rainer Steffen arbeitet im Vertrieb Anwendungstechnik der Firma Linde Gas AG in Hamburg. Er versucht, unserem Reporter Keno Kramer im Interview unter anderem in einfachen zu erklären, was Wasserstoff-Technologie eigentlich ist, wie sie funktioniert und was es für unterschiedliche Technologien gibt.

Rainer Steffen antwortet im Interview auf folgende Fragen:
1. Erklären Sie unseren Hörern in drei Sätzen die Wasserstoff-Technologie.
2. Umgerüstete Verbrennungsmotoren können auch mit Wasserstoff betrieben werden?
3. Alternative zur Verbrennung ist Brennstoffzelle – wie funktioniert das?
4. Wie ist bei der Firma Linde der aktuelle Stand der Technik?
5. Wir sehen hier einen Gabelstapler – was ist Wasserstoff-Gabelstapler anders als beim klassischen Gabelstapler?
6. Sie sind davon überzeugt, dass normale Batterien aus Gabelstaplern zum Beispiel verschwinden werden?

Info: In dem Interview spricht unser Reporter Keno Kramer mit Simon Steinhübl vom Hysun3000-Team. Eine sechsköpfige Gruppe von Physikern, Maschinenbauingenieuren und Verfahrenstechnikern tüftelt an dem Wasserstoff-Fahrzeug, mit dem im kommenden Sommer ein Weltrekord aufgestellt werden soll. Mit dem vollverkleideten Liegefahrrad wollen sie von 3000 Kilometer von Malaga nach Berlin fahren. Dabei wird das Gefährt insgesamt rund 67 Kilowattstunden Energie verbrauchen. Das entspricht nach Angaben der Erfinder rund 0,2 Litern Benzin auf 100 Kilometern.
Simon Steinhübl arbeitet für die Firma Ballard PowerSystems AG, Kirchheim/Teck-Nabern.

Im Interview antwortet Steinhübl auf folgende Fragen:
1. Stellen Sie das Fahrzeug kurz vor.
2. Unter zwei Kilo Wasserstoff kann man sich wenig vorstellen – wieviel Energie steckt darin?
3. Was bringt Ihnen der Weltrekordversuch?
4. Wann werden wasserstoffgetriebene Fahrzeuge tatsächlich in Serie gehen?
5. Was sind die Probleme, die Sie ansprechen?
6. Von welcher Lebensdauer sprechen wir momentan?
7. Ist Wasserstoff tatsächlich eine so saubere Energie?
8. Wann bekommen wir die erste wasserstoffbetriebene Kaffeemaschine

Info: Dr. Johannes Töpler ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff-Verbands e.V. (DWV) in Berlin. Er spricht mit unserem Reporter Keno Kramer über den aktuellen Stand der Wasserstoff-Technik, wann die ersten Autos zu erwarten sind, mit welchen Problemen man aktuell noch zu kämpfen hat.

Töpler antwortet im Interview auf folgende Fragen:
1. Wie weit ist die Wasserstoff-Technik für den Endverbraucher – woran hapert es noch?
2. USA fördern Wasserstoff-Technik mit 1,7 Milliarden US-Dollar – was setzt Europa/Deutschland dem entgegen?
3. Halten Sie das Vorhaben der USA für realistisch, nach 2020 die ersten Wasserstoff-Autos in den Showrooms stehen zu haben?
4. Bietet die Wasserstofftechnologie nur Vorteile?
5. Tanken wird nicht billiger, sondern eher teurer?